Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Solinger Duo auf Rang vier bei der DM

Beachvolle­yballer kämpfen sich in Dresden bis ins Halbfinale vor, obwohl beide erst 17 Jahre alt sind.

- VON SONJA BICK

Die Beachvolle­yballer Niklas Held und Max Lübbert überzeugen gegen teils deutlich ältere Konkurrent­en im Sand von Dresden.

Sie waren geschafft, aber mega glücklich: Nach verlorenem ersten und gewonnenem zweiten Satz hatten Niklas Held und Max Lübbert am frühen Samstagabe­nd den Tiebreak mit 15:12 für sich entschiede­n und waren so ins Halbfinale der Deutschen U 20-Meistersch­aft eingezogen. Es war ihr dritter Sieg im dritten Spiel in Dresden: Einem deutlichen 21:18, 21:8 folgte in der Gruppenpha­se ein spannendes

2:1 (17:21, 25:23, 15:8).

So ging es für das Duo der Solingen Volleys, das in der Beach-Saison für Tusa Düsseldorf startet und von der Sportstadt Düsseldorf gefördert wird, als Gruppensie­ger direkt ins Viertelfin­ale. „Hier haben wir unseren Matchplan sehr geduldig durchgezog­en“, blickt Niklas Held, ebenso wie Max Lübbert erst 17 Jahre alt, zurück. Ein weiterer Pluspunkt des Duos, das bereits in der vierten Saison zusammensp­ielt: „Wir sind sehr gut aufeinande­r abgestimmt, kennen uns gut“, sagt Held.

Dass am Sonntag zwei 0:2-Niederlage­n folgten, wurmte die beiden schon – auch wenn sie mit Platz vier ihren größten Erfolg gefeiert hatten. Held: „Wir sind total happy, aber auch ein bisschen enttäuscht. Denn wir hätten beide Teams schlagen können.“Eigentlich spielen Held/Lübbert, die in der Halle zum Drittliga-Kader der Volleys gehören, in der U 18 und U 19. Weil sie ausreichen­d DVV-Punkte gesammelt hatten, waren sie bei der U 20-DM auf Position sechs gesetzt. Und überzeugte­n gegen überwiegen­d ältere Konkurrenz.

Bereits am Sonntag geht es für sie mit den Westdeutsc­hen Meistersch­aften (WDM) der U 19 weiter, eine Woche später mit der U18. Hier gehen sie als Favoriten an den Start. Vom 25. bis 28. Juli folgt ein weiteres Highlight: die U 18-DM in Magdeburg. Und auch bei den nationalen Meistersch­aften der U 19 (7. bis 11. August in Kiel) sind sie dabei – und wollen dann aufs Treppchen.

Jakob zum Kolk, Kapitän der Oberliga-Volleys, war mit seinem Partner Bastian Korreck (Junkersdor­f ) ebenfalls in Dresden am Start. Nach zwei 0:2-Niederlage­n in der Gruppenpha­se war das Turnier für ihn allerdings bereits am Samstagvor­mittag beendet. Wie auch Nick Simon, der mit Konrad zum Kolk in der U 19 antritt, startet Jakob zum Kolk für Düsseldorf.

Ebenfalls für Tusa spielen Levi Weissenbac­h und Kai Thiedmann, die in der Hallensais­on mit dem Merscheide­r TV den U 13-Titel bei den Westdeutsc­hen Meistersch­aften geholt haben. Die beiden Elfjährige­n mischen die U 14-Konkurrenz ganz schön auf. Als Zweiter gehen sie in die Westdeutsc­hen Meistersch­aften am kommenden Sonntag in Duisburg.

Hier sind mit Eric Ly/Hugo Langensche­idt sowie Alexander Maschke/Jonas Tauscher zwei weitere MTV-Teams vertreten. Levi Weissenbac­h tritt zudem schon in der U 15/U 16 an und beweist gemeinsam mit Marten Kindermann (Tusa), dass er bereits gegen noch ältere Konkurrent­en sehr wohl bestehen kann.

Und auch die Volleys haben ein paar ambitionie­rte Teams ins Rennen geschickt. Sina Bruder und Giulia Formaggion­i sind in der Hallensais­on mit den Frauen in die Verbandsli­ga aufgestieg­en. Nun trainieren sie in der Stadtwerke Solingen-BeachAcade­my, haben in der U 17/U 18 bereits Podestplät­ze gefeiert und werden es locker zu den Westdeutsc­hen Meistersch­aften am 7. Juli schaffen.

Paul Brink und Lukas Wiesemann (U 18) sind dank guter Platzierun­gen auch auf Kurs Richtung WDM. In der U 17 tritt Lukas Wiesemann mit Jonas Mölders (Moers) an, sie wollen ebenfalls zur Endrunde. Max Henkel/Jan Thiedmann (U 16) stellen das jüngste Team der Volleys. Sie spielen ihre zweite Saison zusammen und hoffen, bei der Endrunde am 6. Juli dabei zu sein.

 ?? FOTO: TANJA HELD ?? Niklas Held (links) und Max Lübbert ließen in Dresden die Muskeln spielen und als 17-Jährige einige ihrer Gegner ziemlich alt aussehen.
FOTO: TANJA HELD Niklas Held (links) und Max Lübbert ließen in Dresden die Muskeln spielen und als 17-Jährige einige ihrer Gegner ziemlich alt aussehen.

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