Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Stadt strebt Direktverbindung von Oberburg nach Mitte an
Noch ist es Zukunftsmusik. Aber geht es nach den Planern im Rathaus und bei den Stadtwerken, könnte Oberburg mittel- bis langfristig einen direkten Anschluss an den Bahnhof Mitte und ans überörtliche ÖPNV-Netz erhalten. Das wird aus einer Mitteilung der Verwaltung für die Sitzungen der Bezirksvertretung Burg / Höhscheid am Donnerstag sowie des Planungsausschusses am nächsten Montag ersichtlich.
Der Hintergrund: Schon länger fordern manche Burger, die 18 Meter langen Obusse nicht nur während der aktuellen Großbaustelle in Unterburg aus dem Stadtteil zu verbannen, sondern dauerhaft kleinere Busse einzusetzen. Dies hätte den Vorteil, dass sich die Kolosse fortan nicht mehr durch die enge Ortsdurchfahrt quälen müssten und die Anwohner in Burg trotzdem eine Direktverbindung ins Solinger Stadtzentrum hätten.
Die aktuelle Regelung sieht vor, dass Fahrgäste auf der 683 an der Krahenhöhe von Obussen in Dieselbusse umsteigen. Das ist jedoch kein Idealzustand, weil die Barrierefreiheit nicht gegeben ist. Mit der Folge, dass die Verwaltung die Burger bei einer Bürgerveranstaltung im April zunächst vor die Wahl stellte, nach Ende der Bauarbeiten 2020 entweder wieder auf lange Fahrzeuge zurückzugreifen oder aber bei der gleichsam ungeliebten Umsteigevariante zu bleiben.
Bei der Versammlung regten Teilnehmer indes noch eine dritte Lösung an, nämlich kleinere Busse von Burg bis Bahnhof Mitte einzusetzen und die 683 von Vohwinkel kommend in Krahenhöhe drehen zu lassen. Da dieses Modell kaum Mehrkosten verursacht und Wartezeiten reduziert, könnte es nun ab Anfang 2020 umgesetzt werden. Und darüber hinaus wäre laut Verwaltung nach Einführung kleinerer Batterie-Obusse sogar besagte Verlängerung bis Oberburg denkbar.