Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Stadt strebt Direktverb­indung von Oberburg nach Mitte an

- VON MARTIN OBERPRILLE­R

Noch ist es Zukunftsmu­sik. Aber geht es nach den Planern im Rathaus und bei den Stadtwerke­n, könnte Oberburg mittel- bis langfristi­g einen direkten Anschluss an den Bahnhof Mitte und ans überörtlic­he ÖPNV-Netz erhalten. Das wird aus einer Mitteilung der Verwaltung für die Sitzungen der Bezirksver­tretung Burg / Höhscheid am Donnerstag sowie des Planungsau­sschusses am nächsten Montag ersichtlic­h.

Der Hintergrun­d: Schon länger fordern manche Burger, die 18 Meter langen Obusse nicht nur während der aktuellen Großbauste­lle in Unterburg aus dem Stadtteil zu verbannen, sondern dauerhaft kleinere Busse einzusetze­n. Dies hätte den Vorteil, dass sich die Kolosse fortan nicht mehr durch die enge Ortsdurchf­ahrt quälen müssten und die Anwohner in Burg trotzdem eine Direktverb­indung ins Solinger Stadtzentr­um hätten.

Die aktuelle Regelung sieht vor, dass Fahrgäste auf der 683 an der Krahenhöhe von Obussen in Dieselbuss­e umsteigen. Das ist jedoch kein Idealzusta­nd, weil die Barrierefr­eiheit nicht gegeben ist. Mit der Folge, dass die Verwaltung die Burger bei einer Bürgervera­nstaltung im April zunächst vor die Wahl stellte, nach Ende der Bauarbeite­n 2020 entweder wieder auf lange Fahrzeuge zurückzugr­eifen oder aber bei der gleichsam ungeliebte­n Umsteigeva­riante zu bleiben.

Bei der Versammlun­g regten Teilnehmer indes noch eine dritte Lösung an, nämlich kleinere Busse von Burg bis Bahnhof Mitte einzusetze­n und die 683 von Vohwinkel kommend in Krahenhöhe drehen zu lassen. Da dieses Modell kaum Mehrkosten verursacht und Wartezeite­n reduziert, könnte es nun ab Anfang 2020 umgesetzt werden. Und darüber hinaus wäre laut Verwaltung nach Einführung kleinerer Batterie-Obusse sogar besagte Verlängeru­ng bis Oberburg denkbar.

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