Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Köln im Zeichen des Regenbogens
(howa) Anlässlich des Cologne Pride und dem 28. Kölner Christopher Street Day haben die
Stadt und der Kölner Lesbenund Schwulentag (Klust) bis einschließlich Sonntag, 7. Juli, die Deutzer Brücke und die Zoobrücke beflaggt. Insgesamt stellt der Klust dafür rund 250 Regenbogen-Flaggen zur Verfügung. 186 davon hängen entlang der Zoobrücke, 60 entlang der Deutzer Brücke. Wie im vergangenen Jahr von Oberbürgermeisterin Henriette Reker angekündigt, übernimmt die Stadt die Kosten für die Beflaggung in Höhe von rund 4600 Euro. Der CSD steht in diesem Jahr unter dem Motto „Viele. Gemeinsam. Stark!“. Die bunte Parade und das dreitägige CSD-Straßenfest bilden traditionell die Höhepunkte des Cologne Pride, durch den an die Stonewall-Aufstände in New York vor 50 Jahren erinnert werden soll. Sie gelten als Markstein in der politischen Auseinandersetzung über die Anerkennung und die rechtliche Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Transund Intersexuellen. Nach dem offiziellen Start ab 11.30 Uhr wird sich die Cologne Pride-Parade ab etwa 12 Uhr auf der Deutzer Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt in Bewegung setzen. Seit 1991 demonstrieren die Teilnehmer dafür, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle und Transgender rechtlich gleichgestellt und gesellschaftlich akzeptiert werden. Beim Straßenfest von Freitag, 5. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, erwartet Teilnehmer und Besucher dann ein buntes und fröhliches Fest. Auf der Hauptbühne auf dem Heumarkt, der größten Bühne des CSD-Straßenfestes, bringen Acts wie Erasure, Conchita Wurst und Netta den Platz zum Beben. Aber auch Stille und Besinnlichkeit sind hier angesagt. Es ist laut Veranstalter somit ein Ort der Party, Unterhaltung, Diskussion und Besinnlichkeit. Neben der Hauptbühne gibt es noch die Tanzbühne, auf der nationale und internationale DJs den Plattenteller rotieren lassen, und die Politurbühne, auf der Kleinkunst auf dem Programm steht. Von der Bechergasse bis zum Heumarkt informieren zudem viele Vereine und Institutionen der Community über ihre Arbeit.