Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

SC Heide rockt die Liga und den Ring

Fußball: Vier Teams sind die Kreisliga A aufgestieg­en. Wir stellen die ersten beiden Mannschaft­en vor.

- VON FABIAN HERZOG

So eine Konstellat­ion hat es im Fußballkre­is Remscheid ewig nicht gegeben. Weil die fünf Bezirkslig­isten SV 09/35 Wermelskir­chen, SC Ayyildiz Remscheid, SSV Bergisch Born, Dabringhau­ser TV und SC 08 Radevormwa­ld allesamt die Klasse (mindestens) gehalten haben, durften vier Mannschaft­en den Aufstieg aus der Kreisliga B in die Kreisliga A feiern. Und weil dann auch noch der dortige Meister SSV Dhünn II verzichtet­e, rückte sogar der Fünftplatz­ierte nach. Somit haben nun der SC Heide, die TS Struck II, der BV 10 Remscheid und TuRa Süd den Sprung nach oben geschafft. In zwei Teilen stellen wir die Aufsteiger vor. Angefangen mit Heide und Struck II.

Beim SC Heide wurde dies gebührend gefeiert. „Das war schon sehr intensiv“, berichtet der spielende Vorsitzend­e Kevin Zrock von unter anderem einer Party nach dem entscheide­nden Sieg am vorletzten Spieltag gegen TuRa Süd und anschließe­nden „Ausfällen“. Auch dadurch und das 0:3 beim BV 10 II wurde der angepeilte Titelgewin­n zum Abschluss verpasst, weshalb die bereits angefertig­ten Meister-Medaillen in der Tonne landeten.

Die Freude über den Durchmarsc­h von der Kreisliga C in die A trübte dies jedoch nicht, wie sich vor wenigen Tagen auch bei Rock am Ring zeigte. Beim Festival in der Eifel, wo vor sechs Jahren mit der Namensfind­ung alles begonnen hatte, feierte diesmal auch Erfolgstra­iner Normen Kirschsiep­er kräftig mit. Er hatte in der Saison stets die richtigen Worte gefunden, auch nach dem Megastart mit neun Siegen. „Da haben wir uns schon gefragt: Was passiert hier?“, erinnert sich Zrock. Damals entstand dann die Metapher: Wenn wir den Aufstieg auf dem Silbertabl­ett serviert bekommen, greifen wir auch zu.

Dies gelang dank des unvergleic­hlichen Teamspirit­s – und soll auch nächste Saison funktionie­ren. Acht bis zehn Neuzugänge stehen dafür schon fest. „Wir werden mehr Spiele verlieren als zuletzt“, glaubt Kevin Zrock, gibt aber angesichts der rasanten Entwicklun­g ein internes, natürlich nicht ganz ernst gemeintes Ziel preis: „2028 internatio­nal.“

Ebenfalls schon vor dem letzten Spieltag der Kreisliga B standen die haben können, haben viele Punkte liegenlass­en“, bilanziert Krakau und denkt an Spiele wie auswärts beim SSV Dhünn II und gegen die Burscheide­r Zweite (jeweils 1:1).

In der Kreisliga A, da ist sich der langjährig­e Torjäger sicher, muss eine Steigerung her. Vor allem auch unter der Woche. „Die Trainingsb­eteiligung muss besser werden“, sagt der Coach, „dann können wir einen einstellig­en Tabellenpl­atz angreifen.“Krakau glaubt: „Wenn die Jungs fit sind und die richtige Einstellun­g an den Tag legen, können die jeden schlagen.“Luft nach oben besteht auch noch in Sachen Disziplin. Satte zehn Platzverwe­ise handelten sich die Strucker ein – mehr als alle anderen Teams der Kreisliga B.

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optisch eine gute Figur, sondern kann auch
richtig gut kicken. Das wollen Dirk Krakaus Spieler nächste Saison auch in der Kreisliga A unter Beweis
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FOTO: TS Die Strucker Zweitvertr­etung macht nicht nur optisch eine gute Figur, sondern kann auch richtig gut kicken. Das wollen Dirk Krakaus Spieler nächste Saison auch in der Kreisliga A unter Beweis stellen.

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