Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Polizei greift bis zu 900 illegal Einreisende pro Monat auf
(qua) Urlauber und Geschäftsreisende, die mit dem Auto die Grenze zwischen Deutschland und Österreich passieren, müssen sich weiter auf Grenzkontrollen und Wartezeiten einstellen. Noch immer greift die Bundespolizei durchschnittlich pro Monat rund 800 bis 900 illegal Einreisende ( Januar: 914, Februar: 777, März: 912, April: 846) an den Grenzen auf, wie aus Angaben der Behörde hervorgeht.
Neben der deutsch-österreichischen Landgrenze werden auch Flug- und Seehäfen überprüft. Illegale Einreisen an anderen Landesgrenzen können also nicht festgestellt und gezählt werden. Damit liegt die Zahl der illegalen Einreisen in etwa auf dem Niveau von 2018, als es 11.464 Fälle waren.
Auch die Zahl der Zurückweisungen an der Grenze bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres. In den ersten vier Monaten dieses Jahres waren es 2018 Menschen, die an der Grenze zurückgewiesen wurden. Die Zahl schwankt monatlich zwischen 450 und 550 Personen. Im Jahr zuvor verwehrte die Bundespolizei 6208 Menschen die Einreise. Zum Vergleich: 2016 waren es 16.000. Seitdem sinken die Zahlen der Zurückweisungen und illegaler Einreisen kontinuierlich.
Die Grenzkontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze waren im September 2015 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise wieder eingeführt und seitdem immer wieder verlängert worden. Aktuell gelten sie bis November 2019.