Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Vorschlag: Über Busspur am Grifflenbe­rg zur Universitä­t

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(mw/kati) Nach dem Aus für die Seilbahn sollen die Stadtwerke zeitnah Verbesseru­ngen bei der ÖPNV-Verbindung für die Studenten vom Hauptbahnh­of zur Uni entwickeln. Das hat der Verkehrsau­sschuss jetzt beschlosse­n. Die Politiker fordern umwelt- und verkehrsge­rechte Lösungen und dass die Kompetenz der Universitä­t bei der Suche einbezogen wird.

Einen entspreche­nden Antrag hatten CDU und Grüne gestellt. Dem stimmten die Mehrheit mit Enthaltung­en der

SPD zu. In der Diskussion zum Antrag hatte es einen kleinen Schlagabta­usch zwischen SPD, Grünen und CDU zum Thema Seilbahn gegeben. Der Vorwurf der SPD: Die Seilbahn hätte genau das geleistet, was CDU und Grüne jetzt per Antrag anregen. „Das wäre die bessere Lösung gewesen“; ist Ausschussv­orsitzende­r Volker Dittgen (SPD) immer noch überzeugt. Danach wurde Verkehrsde­zernent Frank Meyer (SPD) konkreter: So werde angesichts der „überdimens­ionierten Verkehrswe­ge“zwischen Kleeblatt und Universitä­t überlegt, eine eigene Trasse auf der Straße Am Grifflenbe­rg zu schaffen. Möglicherw­eise könnte der Bus dort in beide Richtungen verkehren und damit die Schleife um die Uni herum einsparen.

Ein Wermutstro­pfen folgte postwenden­d: Zwischen Hauptbahnh­of und Historisch­er Stadthalle beziehungs­weise Kleeblatt sind laut Meyer „alle Fahrstreif­en gut ausgelaste­t“. Deswegen sehe er dort keine Chance für eine solche Trasse.

Das bedeutet, dass die ersten Überlegung­en weiterhin davon ausgehen, dass die Studierend­en vom Hauptbahnh­of zur Stadthalle laufen müssen. Eventuell könnten sie den Weg zur Uni künftig mit einem anderen Verkehrsmi­ttel zurücklege­n – genannt wurden andere Bussysteme, Elektrorol­ler und autonomer Verkehr.

„Die Verkehrswe­ge sind dort überdimens­ioniert“

Frank Meyer Verkehrsde­zernent (SPD)

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