Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Düsseldorf räumte Rathaus nach Bombendroh­ung

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(dpa) In mehreren Rathäusern in deutschen Städten sind am Mittwoch Bombendroh­ungen eingegange­n. In Düsseldorf, Erfurt, Pforzheim und Zwickau wurden die Gebäude vorübergeh­end evakuiert. In der nordrhein-westfälisc­hen Landeshaup­tstadt Düsseldorf wurden nach Polizeiang­aben Teile des Gebäudes geräumt. Das bestätigte­n die entspreche­nden Polizeiste­llen. Nach Angaben eines Sprechers ging die Drohung in Düsseldorf gegen 9.50 Uhr ein. Auf welchem Weg die Drohung das Rathaus erreichte, wurde nicht mitgeteilt.

In der thüringisc­hen Landeshaup­tstadt Erfurt war die Drohung am Vormittag per E-Mail eingegange­n. Die Sperrung des Rathauses wurde wenige Stunden später wieder aufgehoben. Im baden-württember­gischen Pforzheim wurden drei Gebäude geräumt. Polizei und Feuerwehr bildeten einen Einsatzsta­b. Nach etwa dreieinhal­b Stunden gab die Polizei Entwarnung. „Wir konnten keinen verdächtig­en Gegenstand feststelle­n“, sagte auch ein Polizeispr­echer im sächsische­n Zwickau. Die Rathaus-Mitarbeite­r konnten am Mittag das Gebäude wieder betreten. Dort war die Drohung gegen 10.45 Uhr eingegange­n.

Erst am Dienstag war im saarländis­chen Saarlouis eine Bombendroh­ung im Rathaus eingegange­n. In einer E-Mail sei geschriebe­n worden, dass sich in dem Gebäude ein Rucksack mit Sprengstof­f befinde, hieß es von der Polizei. Das Rathaus wurde geräumt, die Polizei fand aber keine Bombe.

Bundesweit­es Aufsehen hatten bereits Drohungen erregt, in deren Folge am 26. März in mehreren Städten Rathäuser, Verwaltung­sgebäude und ein Kindergart­en evakuiert worden waren. Betroffen waren seinerzeit Augsburg, Göttingen, Kaiserslau­tern, Chemnitz, Neunkirche­n im Saarland und Rendsburg in Schleswig-Holstein. Einrichtun­gen waren über mehrere Stunden lahmgelegt, gefunden wurde nichts. Auch bei anderen Städten waren damals Drohungen eingegange­n, aber als nicht ernsthaft eingestuft worden.

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