Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
ISG-INITIATIVE
Auf Initiative der ISG gibt es im Juli fast täglich einen Vortrag oder Thementag zu den kommenden Herausforderungen.
Zukunftscampus kommt nach Ohligs.
Niemand weiß genau, welche Veränderungen die Zukunft bringen wird. Einige Entwicklungen sind allerdings absehbar. An erster Stelle steht dabei die fortschreitende Digitalisierung. „Aber das ist nur ein Thema, mit dem man sich zukünftig beschäftigen muss“, sagt Holger Häde. Der Businesscoach ist Mitinitiator des Ende 2017 in Remscheid erfolgreich gestarteten Zukunfts-Campus. Auf Initiative der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) kommt dieses Angebot jetzt auch nach Ohligs.
In Vorträgen sollen Antworten auf die kommenden Herausforderungen gegeben werden. So beschäftigt sich Häde zum Auftakt am Montag, 1. Juli, ab 19 Uhr im Ladenlokal an der Forststraße 1a mit dem Thema „Altes Denken – Neue Welt“. Anschließend besteht die Möglichkeit, über das Gehörte zu diskutieren. Bis einschließlich Samstag, 3. August, folgen nahezu jeden Werktag weitere Vorträge, die sich mit den Themenfeldern Digitalisierung/ Künstliche Intelligenz, persönliche Entwicklung (inklusive Gesundheit und Ernährung), Lernen und Bildung, Business managen sowie Finanzen beschäftigen. Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
„Wir wollen durch dieses Angebot speziell unseren Einzelhändler in Ohligs weiterbilden und sie fit für die Zukunft machen“, erläutert Gloria Göllmann die Zielsetzung. Die ISG-Geschäftsführerin betont allerdings, dass die Vorträge für alle Interessierten offen sind. Das gilt auch für die drei Thementage – jeweils von 11 bis 17 Uhr: Samstag, 20. Juli, „Fit für die Zukunft – ein Tag für deine Gesundheit“; Samstag, 27. Juli, offenes Netzwerktreffen der Life Design Business Community; Samstag, 3. August, „Digitalisierung zum Anfassen – neue Technologien erleben“.
Gestartet ist der Zukunfts-Campus in Remscheid mit dem Ziel, die Welt der Digitalisierung und Industrie 4.0 greifbar zu machen. „Wir informieren, klären auf und schaffen Möglichkeiten für den Praxistransfer“, erläutert Häde. Es sollen Brücken zwischen der Technik und den Menschen gebaut werden, um „die Angst vor dem Neuen zu nehmen und die Chancen der Entwicklung aufzuzeigen“. Dies soll mit Kooperationspartnern erreicht werden, die auch die jeweiligen Referenten stellen.
„Für die Vorträge in Ohligs haben wir auch Solinger Referenten gewinnen können“, berichtet Göllmann. So kooperiere die ISG beim Zukunfts-Campus beispielsweise mit Unternehmen aus dem Gründerund Technologiezentrum, „und die Stadt Solingen will ihre IT-Fachleute schicken“. Geht das Konzept auf und findet der Zukunfts-Campus einen ähnlich guten Zuspruch wie in Remscheid, könnte die Veranstaltungsreihe fortgesetzt werden.
Zur Organisation des Zukunfts-Campus haben die Initiatoren mittlerweile einen Verein gegründet, dem unter anderem Entwickler neuer Technologien und künstlicher Intelligenz, Computertechniker, Business-, Persönlichkeitsund Eltern-Coaches, Finanz- und Vermögensberater sowie Kommunikations- und Marketingexperten angehören. Sie wollen Unternehmern, Selbstständigen und Start-ups, Organisationen, Schülern und Studenten sowie Arbeitnehmern, die an Fragen und Auswirkungen der Digitalisierung interessiert sind, neugierig darauf machen, was diese für Möglichkeiten bietet. Gleichzeitig sollen sie motiviert werden, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten. Eine allzu technische Diskussion soll sich daraus allerdings nicht ergeben, denn „der Mensch steht immer im Mittelpunkt“, sagt Häde.