Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Junior-Cup für die Sophie-Scholl-Schule
Tag des Mädchenfußballs: Die Hitze sorgte für kurzfristige Absagen auf der Sportanlage in Hackenberg.
Bei jenseits der 30 Grad Celsius lässt sich Fußball spielen. Wenn auch mit der gebotenen Vorsicht, Kopfschutz, viel Flüssigkeitsaufnahme und bisweilen verkürzten Spielzeiten. Der Kreisjugendausschuss des Fußballkreises 14 Remscheid richtete gestern auf der Sportanlage Hackenberg mit den SG-Platzherren den „Tag des Mädchenfußballs“aus.
Die weibliche Nachwuchsförderung hatten Thomas Ankermann, Referent für Mädchenfußball beim Kreis, und sein knappes Dutzend Mitstreiter in drei Abschnitte geteilt. Wenig verwunderlich bei den tropischen Temperaturen, waren diese von kurzfristigen Absagen begleitet.
Einigen Lehrern war das Risiko der Überanstrengung in der Hitze zu groß. Dabei war es halbwegs erträglich, schilderte Thomas Ankermann. „Denn es wehte wenigstens ein angenehmer Wind, der dafür sorgte, dass der Pavillon, den wir aufgebaut hatten, mit Eisen beschwert werden musste, um nicht abzuheben.“Die Kita Hackenberg machte mit einem „WM-Turnier“morgens ab neun Uhr den Anfang. Zehn kleine Teams – mit Jungs wie Mädchen – traten gegeneinander an, mit Basecaps auf den Köpfen als Schutz. Ankermann nannte das bunte, von Taktik und Spielergebnissen befreite Treiben auf dem Feld ein „Highlight“des Tages.
Um Pokale ging es nach der Mittagspause. Ab 13 Uhr traten die Grundschulen zum Turnier um den Wanderpokal an. Der „Allianz Cup“geriet zu einer buchstäblich einseitigen Angelegenheit.
Denn von den insgesamt fünf Mannschaften blieben nur zwei übrig. Am Tag davor hatte die Dörpfeldschule abgesagt, gestern folgte die GGS Kremenholl, die eigentlich mit zwei Teams hatte antreten wollen. So blieben nur zwei Mannschaften der Daniel-Schürmann-Schule.
Die ließen sich aber aufgrund des plötzlich entschlackten Zeitplanes nicht lumpen und traten auf Kleinfeld „sechs gegen sechs“insgesamt viermal gegeneinander an – zu Spielen von je zehn Minuten.
Einen echten Wettbewerb gab es schließlich bei den weiterführenden Schulen am frühen Nachmittag. Auch dort hatte die Sophie-Scholl-Gesamtschule ein Team weniger als angekündigt entsandt. Am Ende blieb ein Viererfeld, bei dem „jeder gegen jeden“kickte. Es siegte die Sophie-Scholl vor der Albert-Schweitzer-Realschule sowie zwei Mannschaften der Albert-Einstein-Gesamtschule.
Der Siegerpokal wurde von Allianz-Versicherungsagent Arndt Köhler übergeben. Seit zwölf Jahren ist Köhler mit dabei, wenn bei den Mädchen für den Fußball geworben wird. Zu den Pokalen gesellte sich für jede Mannschaft am Ende ein Fußball. Der Gewinner, die Sophie-Scholl, hat noch ein weiteres Eisen im Feuer. Denn die Allianz verlost unter den Besten beim „Juniors Cup“auf lokaler Ebene bundesweit ein Fußball-Wochenende in München. Letztes Jahr war der 1. SpVg. Remscheid das Glück hold, den Ausflug nach Bayern gesponsert zu bekommen.