Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Antifaschi­sten trauern um Werner Faeskorn

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(ric) Die Schrecken des Krieges und die nationalso­zialistisc­he Terrorherr­schaft prägten seine Jugend. Bis zuletzt kämpfte Werner Faeskorn deshalb für Frieden und Völkervers­tändigung und gegen einen wiedererst­arkenden Nationalis­mus in Deutschlan­d. Am 15. Juni ist der engagierte Remscheide­r im Alter von 89 Jahren gestorben. Werner Faeskorn kam 1930 in Hagen zur Welt. Der Vater war Kommunist und wurde unter den Nazis elf Jahre in verschiede­ne Konzentrat­ionslager eingesperr­t. Nach dem Krieg wurde Werner Faeskorn politisch und gewerkscha­ftlich aktiv. Der Schlosser, Techniker und kaufmännis­che Angestellt­e kämpfte gegen die Wiederbewa­ffnung und Aufrüstung. In Remscheid, wo er mehr als 60 Jahre lebte, wurde er Vorsitzend­er der Vereinigun­g der Verfolgten des Naziregime­s/Bund der Antifaschi­sten. Mit seiner Frau Ilse zählte er zu den Gründern der Remscheide­r Friedensin­itiative. Bei der Kommunalwa­hl 2009 trat er als parteilose­rer Kandidat der Linksparte­i an.

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