Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Stadt bittet OGS-Eltern, sich bei Schulamt zu melden
Der Grund für die Panne steht noch nicht fest. Aber klar erscheint, dass Eile geboten ist. Denn nachdem in den zurückliegenden Wochen offenbar dutzende Schreiben der Stadt Solingen mit Vertragsunterlagen zum Offenen Ganztag (OGS) im kommenden Schuljahr nicht bei den Adressaten angekommen sind, bittet die Verwaltung nun alle betroffenen Eltern, sich per Mail an ogs@ solingen.de zu wenden.
Nur so ist es den zuständigen Beamten nämlich möglich, einen Überblick darüber zu erhalten, wie viele OGS-Plätze ab August nicht benötigt werden und dementsprechend anders vergeben werden können. „Erst wenn klar ist, welche Eltern ihre Vertragsangebote über einen Platz im Offenen Ganztag annehmen, können nicht genutzte Plätze an Kinder vergeben werden, die derzeit noch auf Wartelisten stehen“, sagte eine Sprecherin der Stadt, die am Freitag darüber hinaus betonte, es solle möglichst schnell geklärt werden, wie es zu der Panne mit den nicht zugestellten Schreiben habe kommen können. Die Stadt arbeitet nach Angaben aus dem Rathaus schon länger mit dem privaten Postzusteller Postcon zusammen, ohne dass es bislang Ärger gegeben habe.
Unabhängig davon dürften aber auch nach einer Neuvergabe von Plätzen lange nicht alle Familien, die darauf angewiesen sind, einen OGSPlatz erhalten. So fehlen in ganz Solingen augenblicklich rund 200 Betreuungsmöglichkeiten – weswegen sich die Stadtspitze samt Schuldezernentin Dagmar Becker (Grüne) in den vergangenen Tagen teils heftiger Kritik von CDU, FDP und BfS ausgesetzt gesehen hat.
„Es soll jetzt geklärt werden, wie es zu der Panne kommen konnte“
Birgit Wenning-Paulsen
Stadtsprecherin