Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Stadt bittet OGS-Eltern, sich bei Schulamt zu melden

- VON MARTIN OBERPRILLE­R

Der Grund für die Panne steht noch nicht fest. Aber klar erscheint, dass Eile geboten ist. Denn nachdem in den zurücklieg­enden Wochen offenbar dutzende Schreiben der Stadt Solingen mit Vertragsun­terlagen zum Offenen Ganztag (OGS) im kommenden Schuljahr nicht bei den Adressaten angekommen sind, bittet die Verwaltung nun alle betroffene­n Eltern, sich per Mail an ogs@ solingen.de zu wenden.

Nur so ist es den zuständige­n Beamten nämlich möglich, einen Überblick darüber zu erhalten, wie viele OGS-Plätze ab August nicht benötigt werden und dementspre­chend anders vergeben werden können. „Erst wenn klar ist, welche Eltern ihre Vertragsan­gebote über einen Platz im Offenen Ganztag annehmen, können nicht genutzte Plätze an Kinder vergeben werden, die derzeit noch auf Warteliste­n stehen“, sagte eine Sprecherin der Stadt, die am Freitag darüber hinaus betonte, es solle möglichst schnell geklärt werden, wie es zu der Panne mit den nicht zugestellt­en Schreiben habe kommen können. Die Stadt arbeitet nach Angaben aus dem Rathaus schon länger mit dem privaten Postzustel­ler Postcon zusammen, ohne dass es bislang Ärger gegeben habe.

Unabhängig davon dürften aber auch nach einer Neuvergabe von Plätzen lange nicht alle Familien, die darauf angewiesen sind, einen OGSPlatz erhalten. So fehlen in ganz Solingen augenblick­lich rund 200 Betreuungs­möglichkei­ten – weswegen sich die Stadtspitz­e samt Schuldezer­nentin Dagmar Becker (Grüne) in den vergangene­n Tagen teils heftiger Kritik von CDU, FDP und BfS ausgesetzt gesehen hat.

„Es soll jetzt geklärt werden, wie es zu der Panne kommen konnte“

Birgit Wenning-Paulsen

Stadtsprec­herin

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