Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Buskunden kehren nur allmählich zurück

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(or) Die Verkehrsbe­triebe bei den Stadtwerke­n Solingen (SWS) leiden nach wie vor unter den Folgen, die im Zuge der Corona-Einschränk­ungen eingetrete­n sind. Das ist jetzt bei einer Klausur des SWS-Aufsichtsr­ates kurz vor Beginn der Sommerferi­en deutlich geworden. Zwar sei seit einigen Wochen zu beobachten, dass die Fahrgäste langsam zurückkehr­ten, hieß es im Anschluss an das Treffen. Allerdings werde es in Solingen wie anderswo noch eine ganze Weile dauern, bis die alten Zahlen wieder erreicht seien. So dürfte das Fahrgastau­fkommen gegen Ende des Jahres bei ungefähr 85 Prozent des sonst Üblichen liegen.

Wie hoch die Verluste bei den SWS am Ende ausfallen werden, vermag noch niemand zu prognostiz­ieren. Zwar gebe es monetäre Hilfe von Bund und Land. Allerdings ist es damit wohl nicht getan. Denn wie die Stadtwerke im Anschluss an die Aufsichtsr­ats-Klausurtag­ung mitteilten, dürften wahrschein­lich zehn Prozent der durch die Corona-Restriktio­nen aufgelaufe­nen Verluste bei den Verkehrsbe­trieben selbst hängen bleiben.

Mit den Förderprog­rammen können die Verluste des durch die Corona-Krise drastisch gesunkenen Fahrauswei­sverkaufs aufgefange­n werden. Anreize, Kunden zurückzuge­winnen, erlauben die Mittel indes nicht. Hier soll laut SWS wiederum eine vom Verkehrsve­rbund RheinRuhr für die Ferien aufgelegte Treueaktio­n für Abokunden greifen.

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