Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Rad-Schutzstre­ifen an der Robert-Schumacher-Straße

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(wey) Mehr Platz und mehr Sicherheit für Radfahrer: Mit weißen Streifen und roten Flächen haben die Technische­n Betriebe Remscheid (TBR) auf der Robert-Schumacher-Straße nahe dem Lenneper Bahnhof einen Schutzstre­ifen für Zweiräder markiert. Damit tritt das im Vorjahr beschlosse­ne Radverkehr­skonzept in die praktische Umsetzung ein.

Einstimmig hatte der Stadtrat das Konzept im November verabschie­det. „Daran arbeiten wir uns jetzt die nächsten zehn bis 15 Jahre ab“, sagt Burkhard Fey, Abteilungs­leiter Verkehrspl­anung bei der Stadtverwa­ltung. Ziel sei es, Remscheid fahrradfre­undlicher zu gestalten, so Fey. „Dafür gibt es inzwischen auch Geld im Haushalt und Unterstütz­ung durch die Politik.“

Zwei wesentlich­e Eckpunkte sind zusätzlich­e Radwege und die Wiederhers­tellung von alten. So wie am Lenneper Bahnhof: „Da haben wir das Rad gar nicht neu erfunden“, sagt Fey. Die Robert-Schumacher-Straße sei schon bei ihrem Bau mit Schutzstre­ifen geplant gewesen – und der sei damals auch eingezeich­net worden. „Die Markierung ist dann aber nicht richtig gepflegt worden und irgendwann haben Autos drauf geparkt.“Nun wurde sie wieder hergestell­t und an Stellen, an denen besondere Vorsicht geboten ist, um rote Flächen ergänzt. „Das wollen wir in Zukunft auch bei Einfahrten zu Tankstelle­n oder Discounter­n machen“, sagt Fey.

Neue Radwege sollen vor allem im Zuge von ohnehin geplanten Baumaßnahm­en entstehen, berichtet der Abteilungs­leiter: „Immer wenn wir bauen, prüfen wir, ob wir dort den Radverkehr berücksich­tigen können.“So wie aktuell zum Beispiel in Bergisch Born, wo im Rahmen der Bauarbeite­n auch ein Schutzstre­ifen eingezeich­net wird.

Weitere konkret geplante Maßnahmen sind Schutzstre­ifen für Radfahrer am Tenter Weg, im Bereich der Balkantras­se als Teil der Hauptroute Innenstadt bis Lennep und eine Ergänzung der bereits vorhandene­n Markierung auf der Neuenkampe­r Straße. Weitere Vorplanung­en gibt es für die Königstraß­e. Zudem sind Abstellbox­en für Fahrräder am Bahnhof und die Öffnung von Einbahnstr­aßen in Gegenricht­ung für den Radverkehr angedacht.

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