Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Der Bergische Männerchor gewinnt 6000 Euro.
(akl) Freitag wurde es spannend im Frühabendprogramm des Senders Sat.1. Bei „Genial daneben – das Quiz“traten vier Mitglieder des Bergischen Männerchors Solingen 1801 an und konnten am Ende zwei Etappengewinne – damit verbunden jeweils 500 Euro – und den Hauptgewinn von 5000 Euro mit nach Hause nehmen.
Bei der Sendung geht es darum, prominenten Ratern in einer ersten Runde möglichst schwere Fragen zu stellen. Später ist eigenes Wissen gefragt. Bereits im November hatte der älteste Deutsche Männerchor die
Einladung zu der Sendung erhalten, berichtet Vorstandsmitglied Jürgen Gerhards. Schnell sei das Team gefunden gewesen: Axel Birkenbeul, Gerd Schmidt-Drescher und Jürgen Gerhards. Dr. Ulrich Lischka sollte ebenfalls in das Team – doch tauchte der schließlich bei der Ausstrahlung nur in einem kurzen Einspieler am Anfang auf. Ende Januar ging es dann in Begleitung der Ehefrauen zur Aufzeichnung der Sendung nach Köln.
Am Anfang sah es nicht so rosig für die Bergischen aus. Während Axel Birkenbeul bereits in der ersten Runde ausschied, zogen ohne Probleme zwei Vertreter der Hamburger Gruppe „Erschrecker“ins Finale ein. Doch der Männerchor ließ sich nicht einschüchtern. Begleitet von einer Gesangseinlage und Sprachstunde in Solinger Platt holten sie auf.
Auch im Finale blieb es spannend. Der erste Fakt, ob Langusten über Scheren verfügen, spaltete die Finalisten. Drei Teilnehmer sagten Nein. Darunter auch Jürgen Gerhards und Gerd Schmidt-Drescher. Nur eine gegnerische Kandidatin behauptete ja. Hätte sie recht gehabt, hätten die Bergischen auf einem Schlag die Chance auf den Hauptgewinn verloren. Doch Jürgen Gerhards und Gerd Schmidt-Drescher hatten den richtigen Riecher und die „Erschreckerin“schied aus. Auch der nächste Fakt stand für den Männerchor unter einem guten Stern. Gerhards schwamm gegen den Strom und war als Einziger davon überzeugt, dass Flugzeuge keine Winterreifen brauchten. So gewann er für die Chorkasse 5.000 Euro extra.
„Ich war erst einmal überrascht und konnte es nicht glauben”, erinnert sich Gerhards an den Gewinn, „danach kam so langsam ein Glücksgefühl hoch.” Er bilanziert: „Es war für uns, obwohl wir öfter auf der Bühne stehen, eine doch neue Erfahrung. Kameras, Stimmungsmacher und Prominente waren anfangs doch gewöhnungsbedürftig. Letztlich haben wir uns aber wohlgefühlt. Sogar das Lampenfieber hielt sich in Grenzen.”
Der Gewinn floss komplett in die Chorkasse. Der Geldsegen kommt gelegen. Gerhards: „Die momentane Situation bringt mit sich, dass wir Kosten haben, aber, durch ausfallende Auftritte, keine Einnahmen.”