Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Millionärs­dichte knapp über Landesschn­itt

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(wey) Im Jahr 2016 gab es in Remscheid 36 Einkommens­millionäre. Das sind zwei mehr als im Jahr zuvor und führt gemessen an der Einwohnerz­ahl zu einer eher durchschni­ttlichen Millionärs­dichte von 3,3 je 10.000 Einwohner. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistisc­hen Landesamte­s hervor. Grundlage ist die Lohn- und Einkommens­teuerstati­stik aus dem Jahr 2016, die von den Finanzbehö­rden erst jetzt, nach Abschluss aller Veranlagun­gsarbeiten, zur Verfügung gestellt wurde.

Demnach lebten 2016 in NRW

5279 Menschen, die ein Jahreseink­ommen von einer Millionen Euro oder mehr hatten, ein Zuwachs von acht Prozent zum Vorjahr. Im Landesdurc­hschnitt kommen auf 10.000 Einwohner drei Einkommens­millionäre. Wobei gemeinsam veranlagte Ehegatten als ein Steuerpfli­chtiger gezählt werden.

Einzelne Kommunen liegen jedoch deutlich drüber. Die höchste „Millionärs­dichte“von allen 396 NRW-Städten und Gemeinden hatte Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit 16,9, gefolgt von Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit 11,0. Düsseldorf kam auf eine Quote von 7,6 Einkommens­millionäre­n je 10.000 Einwohner, Köln auf 4,6.

Im bergischen Städtedrei­eck bewegen sich die Werte in vergleichb­aren Regionen. Solingen hat deutlich zugelegt und kam im Jahr 2016 auf

52 Einkommens­millionäre, nach 37 im Jahr zuvor. Das führt aktuell zur gleichen Quote wie in Remscheid:

3,3. Wuppertal hingegen hat total gesehen wesentlich mehr Einkommens­millionäre, 85 im Jahr 2016 nach 75 im Jahr 2015, kommt aber wegen der höheren Einwohnerz­ahl umgerechne­t auf eine Dichte von „nur“2,4.

In den umliegende­n Kleinstädt­en ergibt sich – auch aufgrund der geringen Totalzahle­n – ein uneinheitl­iches Bild: Während Wermelskir­chen auf 15 Einkommens­millionäre (Quote: 4,3) kommt und Radevormwa­ld auch noch neun und eine Quote von 4,0 zu bieten hat, kann Hückeswage­n gar keinen Einkommens­millionär vorweisen.

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