Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Ferryn & Moses stürmen auf Platz sieben in die Dance-Charts

- VON MELISSA WIENZEK

Es ist ihre erste Single als DJ-Duo Ferryn&Moses – und die hat es direkt in die Charts geschafft. „Down to Earth“, veröffentl­icht am 29. Mai bei Ultimative Music, hat sich aktuell auf Platz neun in den Deutschen Dance-Charts eingeschos­sen – noch vor Topstars wie Armand van Helden oder David Guetta. „Ich hoffe, wir landen auf Platz fünf“, sagt Kai Mosner alias Moses.

Der 39 Jahre alte Remscheide­r, der an der Alleestraß­e ein Telekommun­ikationsun­ternehmen führt, legt in seiner Freizeit als DJ auf, unter anderem in der Tanzfabrik. Gemeinsam mit Patrick Ferryn (42), der einst mit dem Schweizer DJ Antoine („Welcome to St. Tropez“) unterwegs war, hat er vor einem Jahr Ferryn&Moses gegründet – und startet seitdem durch. „Der richtige Track zur richtigen Zeit“ist ihr Motto. Neben eigenen Produktion­en gestalten die DJs Mashups und Bootlegs bekannter Songs.

Das Duo war eigentlich für das ganze Jahr ausgebucht. Clubs und Veranstalt­er in der Türkei und auf Fuertevent­ura wollten Ferryn&Moses für ihre Events haben. Doch dann kam Corona. „Wir haben lange überlegt, ob wir etwas rausbringe­n wollen“, erzählt Mosner. Sie wollten. Also wurde erst im Remscheide­r Garten von Kai Mosner an „Down to Earth“gefeilt, danach im Bochumer Studio von Patrick Ferryn. Eigentlich sollte Single Nummer eins „Reverse“heißen. Doch „Down to Earth“drücke das Alles-auf-Null-Setzen, das Sich-Erden in Coronazeit­en besser aus, sagt DJ Moses. „Die Stimme im Song ist von Patrick. Wir haben alles selbst gemacht und nichts gesampelt.“„Down to Earth“ist ein Clubtrack. „Auf unserem Album, das bald erscheint, wird es aber auch eine chillige Version geben“, verrät der 39-Jährige.

„Down to Earth“gibt es bei Spotify, Beatport, Google Music. Geld verdienen sie damit allerdings nicht, gibt der DJ zu, für den die Musik (noch) ein Hobby ist. Aber natürlich erhoffen sich die Jungs Aufmerksam­keit. Und die erarbeiten sie sich gerade: 2200 Follower bei Spotify, aktuell Platz neun. Ihr Ziel: die breite Masse erreichen.

Das wollen sie spätestens mit ihrem Album tun, das in den nächsten vier Wochen erscheint. Elf Tracks sollen es sein, produziert von Patrick Ferryn. Für ein künftiges Projekt arbeiten sie derzeit mit Musikprodu­zent Ramon Zenker zusammen, der 1997 unter anderem den Hit „Samba de Janeiro“der Popgruppe Bellini produziert hat und der immer noch für einen Ohrwurm sorgen kann. „Das war wie ein Ritterschl­ag für uns“, erzählt Mosner.

Am Samstag, 11. Juli, sind Ferryn& Moses ab 19 Uhr im „MyViertel-Radio“zu hören

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