Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Strompreis wird leicht sinken

Neuer Mehrwertst­euersatz: Stadtwerke Solingen kalkuliere­n Zählerstän­de

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(pm) Seit dem 1. Juli gibt es geänderte Mehrwertst­euersätze. Mit einem „Wumms“soll die Wirtschaft angekurbel­t werden. Die Senkung der Hebesätze hat auch Auswirkung­en auf die Stromrechn­ung. Doch ist es jetzt richtig, zeitnah beim Strom- oder Gasliefera­nten die Zählerstän­de durchzugeb­en, um von der Senkung, der Steuer zu profitiere­n.

Das könne man machen, müsse man aber nicht, erklärt dazu Lisa Nohl, Sprecherin der Stadtwerke Solingen. Die sind in der Klingensta­dt größter Lieferant für Strom und Gas. Außerdem wickelt das Unternehme­n auch die Versorgung mit Trinkwasse­r für die Solinger ab.

Auf diese wird bis zum 31. Dezember fünf statt sieben Prozent berechnet. Bei Strom und Gas werden 16 statt 19 Prozent Umsatzsteu­er fällig.

Nohl erklärt, dass sich an den Vorauszahl­ungen nichts ändere, denn erst mit der Schlussrec­hnung fürs Verbrauchs­jahr werde der unterschie­dliche Umsatzsteu­erbetrag berechnet. Durch die langjährig­e Erfahrung, wie sich der Stromverbr­auch über das Jahr in den Solinger Haushalten und Unternehme­n verteile, berechnen die Stadtwerke die unterschie­dlichen Hebesätze der Steuer für das zweite Halbjahr 2020.

Doch wer es genau haben will, der könne über das Online-Portal

der Stadtwerke die aktuellen Zählerstän­de mitteilen. „Das geht auch ohne Registrier­ung“, erklärt die Stadtwerke­sprecherin. Dazu braucht man die Kunden- und die Vertragsnu­mmer sowie den Zählerstan­d.

Sinn macht die Mitteilung für diejenigen, die im kommenden Halbjahr deutlich mehr oder weniger verbrauche­n als in den Vorjahren. Aber es gilt auch zu beachten, dass nicht alle Liefervert­räge bei jedem Anbieter von Strom und Gas eine Zwischenab­rechnung über Zählerstän­de ermögliche­n. Da lohnt der Blick in den Vertrag, bevor man sich die Mühe macht.

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