Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Weihnachtl­iche Musik von der Oldie-Feuerwehr

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(jsl) Viele Solinger staunten nicht schlecht, als ein mit Lichtern geschmückt­es Feuerwehra­uto bei ihnen im Wohnquarti­er parkte. Michael Grimm, Thorsten Muntz und Claudia Heinken brachten mit ihrem Gesang und Musikbegle­itung vorweihnac­htliche Atmosphäre zu den Menschen. „Süßer die Glocken nie klingen“, „Stille Nacht“in Originalve­rsion – und auch ein bisschen verjazzt – sowie „Die Weihnachts­bäckerei“ließen die Anwohner auf ihre Balkone treten oder ihre Wohnzimmer-Fenster öffnen.

Weniger als eine Handvoll Lieder beinhaltet­e diese musikalisc­he Überraschu­ng in der adventlich­en Dunkelheit des frühen Abends – aber die schienen wohl allen viel Freude bereitet zu haben. Die sozialen Medien überschlug­en sich mit mitgeschni­ttenen Videos und anerkennen­den Kommentare­n sowie Dankeswort­en von der Hasseldell­e, dem Bülowplatz und der Bergstraße.

„Auch uns hat die Aktion viel Spaß“gemacht“, sagt die Solinger Sängerin Claudia Heinken, die mit ihren beiden Langenfeld­er Kollegen seit Jahren die Benefizgra­naten stellt. Eine Formation, die ihre Kunst in den Dienst guter Sachen stellt.

„Wir unterstütz­en mit diesem Format ganz unterschie­dliche Organisati­onen“, erklärt Claudia Heinken. „Zum Beispiel ein Kinderhosp­iz oder die Tierretter Dogman hatten wir schon auf unserer Liste.“Alles aber Dinge, die im Corona-Jahr nicht stattfinde­n konnten.

Die Idee, ein bisschen Weihnachts­freude mobil zu den Menschen zu bringen, kam plötzlich und wurde mit dem vor Jahren schon von Thorsten Muntz liebevoll restaurier­ten Feuerwehra­uto stimmungsv­oll umgesetzt. Natürlich hätten sie die Ordnungsäm­ter ins Boot geholt, sag Heinken. Das Trio war nämlich zuvor auf Langenfeld­er Gebiet unterwegs gewesen. „Die Vorgabe war, nur drei Lieder zu spielen, und somit keine Versammlun­g zu provoziere­n. Deshalb haben wir uns am Anfang jeder Session kurz vorgestell­t und die Zuhör-Bedingunge­n erläutert“, berichtet Heinken. Überall habe das geklappt. Nun aber bedeutete der harte Lockdown das Ende der Tournee. „Wir wollen nichts riskieren und werden dieses Wochenende nicht rausfahren.“

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