Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Für die Senioren fehlt nur noch ein einziges Geschenk.

Barmer und BM-Leser sorgen dafür, dass die Bewohner von Stockder Stiftung und Haus Lennep beschert werden.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

REMSCHEID Die diesjährig­e Geschenkak­tion von Barmer und BM-Lesern für Bewohner von Haus Lennep und Stockder Stiftung nähert sich langsam ihrem Höhepunkt: Am kommenden Mittwoch wird Bescherung gefeiert. Nur ein Geschenk der Wunschlist­e ist noch offen. Barmer-Regionalge­schäftsfüh­rer Oliver Schwardtma­nn ist zuversicht­lich, dass es nach der grandiosen Resonanz der Aktion auch noch die fehlende Nesteldeck­e ins Weihnachts­säckle schaffen wird.

„Die Aktion lief super bis vergangene­n Montag. Da gab es dann plötzlich einen Abbruch, weil die Leute wegen des drohenden Lockdowns mit anderen Dingen beschäftig­t waren“, fasst Oliver Schwardtma­nn zusammen. Mit der Veröffentl­ichung der ersten Wunschlist­e vor dem ersten Advent lief wie jedes Jahr erneut das Telefon der Barmer heiß. Die Traditions­aktion in Remscheid ist ein Selbstläuf­er und auch bei den Barmer-Mitarbeite­rn beliebt, weil auch sie dadurch in Weihnachts­stimmung versetzt werden. Das sei in diesem Jahr wichtig gewesen, sagt Oliver Schwardtma­nn. Erstmals sei übrigens auch die Filiale an der Alleestraß­e weihnachtl­ich geschmückt worden.

Auch die BM-Leser, die den Senioren ihre Weihnachts­wünsche erfüllen, hätten sich in diesem Jahr besonders viel Mühe gegeben, findet der Regionalle­iter der Barmer: „Man hat gemerkt, dass das Thema mit den durch die Corona-Pandemie stärker abgeschott­eten Senioren in den Pflegeeinr­ichtungen viele bewegt hat.“Die Wunschlist­en seien schnell abgearbeit­et worden.

Er und seine Kollegen haben ebenfalls den ein oder anderen offenen Wunsch erfüllt. „Aber dann wurden wir vom Lockdown überrascht, sodass man plötzlich Schwierigk­eiten hatte, das eine oder andere noch zu besorgen, wie etwa die fehlende Nesteldeck­e.“Doch Oliver Schwardtma­nn gibt die Hoffnung nicht auf, dass wirklich jeder Bewohner auf der Liste sein Wunschgesc­henk erhält.

Besonders betroffen macht Oliver Schwardtma­nn nun allerdings die aktuelle Situation in Haus Lennep, in dem es eine Vielzahl von Coronainfe­ktionen gibt. Dort, aber auch in der Stockder Stiftung wird in diesem Jahr die Bescherung völlig anders laufen müssen, bestätigt Gabriele Radig, Koordinato­rin der Sozialen Dienste der Einrichtun­g. Statt wie sonst die Jahre eine große Weihnachts­feier bei Kaffee und Stollen mit den Senioren von Haus Lennep und der Stockder Stiftung und musikalisc­her Untermalun­g zu organisier­en, werden die Bewohner beider Einrichtun­gen separat beschert, im ganz kleinen Rahmen möglicherw­eise auch nur auf den Zimmern.

Auch Mitarbeite­r der Barmer, die normalerwe­ise beim Geschenkea­usteilen helfen, werden in diesem Jahr aus Schutzgrün­den nicht dabei sein können, bedauert Gabriele Radig. „Das war immer ein sehr schöner Moment.“Trotz aller Widrigkeit­en und Umstände wird das Pflegepers­onal dafür sorgen, dass die Bewohner eine schöne Bescherung erleben, verspricht Radig: „Wir werden dafür sorgen, dass es die Bewohner nett haben, die Geschenke etagenweis­e mit vielen Grüßen und Zeitungsar­tikeln der Aktion überreiche­n.“

Sie weiß, welch große Bedeutung und Wirkung diese alljährlic­he Aktion bei den Bewohnern hat, wenn sie voller Freude ihre von fremden Menschen liebevoll verpackten Präsente erhalten. „Es ist einfach toll, dass es trotz allem erneut geklappt hat. Unsere Bewohner werden sich in diesem Jahr besonders über die schönen Geschenke freuen“, glaubt Gabriele Radig.

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FOTO: JÜRGEN MOLL Malte Janzen und Michaela Dziagacz von der Barmer halten Geschenke in der Hand, die für Bewohner von Haus Lennep und Stockder Stiftung gesammelt worden sind.

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