Wie der Strauß auf den Keks kommt

WERMELSKIRCHEN/REMSCHEID (resa) Auf der Straußenfarm in Emminghausen liegt in diesen Tagen Weihnachtsduft in der Luft: Klaus Stöcker und Susanne Burghoff backen. Sie haben sich nicht für irgendwelche Kekse entschieden, sondern für Spekulatius mit Straußen-Silhouette. Um den besonderen Keks herzustellen, hat Klaus Stöcker Kontakt mit Geschäftspartner Christian Klostermann in Remscheid aufgenommen.

Bereits vor zehn Jahren kamen die beiden Männer ins Geschäft: Das Unternehmen von Christian Klostermann hatte damals eine Messmaschine an das Unternehmen für Metallbearbeitung von Klaus Stöcker verkauft. Und eben jene Messtechnik spielte nun auch bei der Entstehung der besonderen Kekse eine Rolle. „Wir haben den Strauß digitalisiert“, erklärt der Ingenieur. Weil ein echter Strauß nicht lange genug still halten würde, um die hochmoderne Abtastung durch die Maschine zu bestehen, halfen sich die Fachleute bei Klostermann mit einer detailgetreuen Spielzeugfigur. Nach der Digitalisierung schufen sie aufwändig eine Datei mit einer brauchbaren Silhouette und übergaben das Ergebnis an Klaus Stöcker.

„Wir haben dann eine Spekulatiusmaschine gebaut“, erzählt Stöcker. Auf der Walze landete die Figur des Straußes. Seit dem wird in Emminghausen gebacken. Mithilfe der Walze entsteht formschönes Gebäck, das nach Weihnachten schmeckt und gleichzeitig das beliebte Motiv der Straußenfarm transportiert.

„Wir haben erste Tüten im Hofladen verschenkt“, erzählt Stöcker. Und weil Christian Klostermann von dem gemeinsamen Projekt mindestens genauso begeistert war, organsierte er einen Verkauf der besonderen Kekse bei Tee Gschwendner in Remscheid – inzwischen unter Lockdown-Bedingungen. „Der Erlös kommt komplett einem wohltätigen Zweck zugute“, sagt Klostermann.

Auf der Straußenfarm lassen es sich Mitarbeiter und Kunden währenddessen schmecken.

FOTO: PRIVAT Jetzt ist das weihnachtliche Gebäck fertig für den Backofen.

FOTO: PRIVAT Das ist die Walze für die Kekse mit Straußen-Motiv.