Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Greenpeace-Gruppe kämpft fürs Tierwohl
Die Remscheider Gruppe trifft sich morgen per Videokonferenz und sucht noch Unterstützer.
Sie sind angetreten, um die Welt, in der wir leben, zu erhalten – und zwar auch noch für nachfolgende Generationen: die Greenpeace-Gruppe Remscheid um Prof. Dr. Jörg Krone und Peter Koch. Seit September gibt es den bergischen Ableger der weltweit tätigen Naturund Umweltschutzorganisation. Wie es in diesem Jahr weitergeht, erklären wir im Folgenden.
Wie viele Menschen machen bei Greenpeace Remscheid mit?
„Es kommen im Schnitt immer etwa 15 Leute zu unserem Treffen“, sagt
Prof. Dr. Jörg Krone. „Es ist etwas schwierig, wenn man sich noch nicht persönlich kennenlernen konnte, trotzdem ist die Teilnehmerzahl konstant.“Das Treffen findet seit der Gründungsveranstaltung wegen der Pandemie online statt. In der Remscheider Greenpeace-Gruppe seien alle Altersgruppen vertreten, von Schülern bis Rentnern. Alle kommen aus Remscheid. Die Gruppe ist nun auch auf der Greenpeace-Internetseite gelistet.
Wann ist das nächste Treffen?
Morgen, Dienstag, 5. Januar, 18 Uhr, als Videokonferenz. Wer mitmachen möchte, sendet eine E-Mail an: gp-remscheid@web.de. Interessierte erhalten dann eine E-Mail mit den Zugangsdaten.
Kann man noch mitmachen?
„Ja, gerne“, betont Gruppensprecher Prof. Krone. Die Gruppe stehe allen offen. Mitmachen ist kostenfrei. Der Professor für angewandte Mathematik und Sophie-Scholl-Biologielehrer Peter Koch freuen sich über Unterstützer ab 14 Jahren bis Ende offen, die global denken und lokal handeln – langfristig und mit Spaß an der Sache. „Denn die Umweltarbeit in Remscheid läuft noch nicht auf so einem hohen Level“, sagte Koch zum Auftakt im September. „Es ist höchste Zeit, etwas zu tun. Die Natur kann ohne uns Menschen auskommen – aber wir nicht ohne sie.“
Welche Themen wollen die Mitglieder anpacken?
Zum einen natürlich Klimaschutz. „Viele interessieren sich für das Thema Wälder, sowohl für die lokalen Wälder als auch für die tropischen Regenwälder“, sagt Krone.
Ein zweites großes Thema sei die Massentierhaltung und das Tierwohl. Darum wird es morgen gehen. „Zu den Feiertagen haben wieder zahlreiche Supermärkte mit Sonderangeboten für Billigfleisch geworben“, erklärt Krone. Aber was bedeute die Fleischproduktion aus Massentierhaltung für die Tiere und ihre Lebensbedingungen? Welche Auswirkungen haben die große Anzahl von sogenannten Nutztieren und die dazu notwendige Futtermittelproduktion auf Klima und Umwelt? Bei dem Treffen würden zudem aktuelle Kampagnen gegen Massentierhaltung und für eine Agrarwende vorgestellt.
„Wir denken zum Beispiel daran, die Supermärkte anzuschreiben, dass sie keine Werbung mehr für Billigfleisch machen sollten und mehr Fleisch aus biologischer und nachhaltiger Tierhaltung in ihr Sortiment aufnehmen sollten“, beschreibt der Gruppensprecher eine der Aktionen. „Ich glaube, da gibt es durchaus Handlungsmöglichkeiten.“Infostände seien derzeit wegen Corona nicht möglich. greenpeace.de