Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Heider ist nun auch offiziell Pfarrerin in Wald

Die 32-jährige Theologin war seit Ende 2019 in der evangelisc­hen Kirchengem­einde im Probediens­t.

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(lho) Kerstin Heider wird neue Pfarrerin der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Wald. Sie besetzt nun die seit über einem Jahr unbesetzte Pfarrstell­e. Wie ein Sprecher des Kirchenkre­ises erst jetzt mitteilte, erfolgte die Wahl durch das Presbyteri­um bereits kurz vor Weihnachte­n. In einem Gottesdien­st, der von Superinten­dentin Dr. Ilka Werner und der 2. stellvertr­etenden Superinten­dentin Friederike Höroldt geleitet wurde, stimmten die anwesenden Mitglieder des Walder Presbyteri­ums einstimmig für die

32-jährige Theologin. Unbekannt ist Kerstin Heider der Gemeinde nicht. Bereits seit Ende

2019 arbeitete sie als Pfarrerin im Probediens­t dort. Sie hat dort nach dem Weggang des langjährig­en Pfarrers Hartmut Schneider die freie Pfarrstell­e vertreten. Da der Gemeinde die Arbeit der jungen Theologin so schon bekannt war, konnte auf einen Probegotte­sdienst verzichtet werden, heißt es in der Mitteilung des Kirchenkre­ises weiter. Nach der Ordnung der Evangelisc­hen Kirche im Rheinland werden Gemeindepf­arrer durch das Presbyteri­um der Kirchengem­einde in einem Gottesdien­st gewählt.

„Ich freue mich sehr darüber, nun einen festen Platz in der Gemeinde Wald gefunden zu haben“, sagt Heider, „denn hier habe ich die Möglichkei­t, mich genau in den Arbeitsfel­dern einzubring­en, für die mein Herz als Pfarrerin schlägt: Seelsorge, Gottesdien­ste, die Arbeit mit Kindern und Familien sowie die Begleitung trauernder Menschen.“

Im zurücklieg­enden Jahr, so die Theologin, hätten wegen der Pandemie manche Ideen und geplanten Projekte erst einmal auf Eis gelegt werden müssen: „Das war wirklich schwer für mich, denn die Probediens­tzeit ist ja begrenzt. Diese Wahl gibt mir jetzt die Perspektiv­e, vieles davon hier in Wald bald nachholen zu können.“

Die Theologin ist in Wuppertal aufgewachs­en, verheirate­t und Mutter zweier Kinder. Ihre Einführung in einem Gottesdien­st ist für das Frühjahr vorgesehen, aber noch nicht fest terminiert. Ob dann irgendwann eine richtige Feier möglich sein wird, hänge vom weiteren Verlauf der Pandemie ab, ahnt die Theologin: „Aber jetzt weiß ich ja, dass ich noch viele Jahre als Pfarrerin in Wald bleiben werde. Da wird es noch einige Möglichkei­ten geben, gemeinsam mit den Waldern zu feiern.“

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FOTO: UP (ARCHIV) Die 32-jährige Theologin Kerstin Heider wurde zur neuen Pfarrerin in Wald gewählt. Sie ist verheirate­t und hat zwei Kinder.

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