Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Neue Wiese für die offene Zeltstadt gesucht

-

(akl) Nach vier Jahren auf der Wiese am Flockertsh­olzer Weg in Gräfrath muss in diesen Sommerferi­en der Solinger Ferien(s)pass von dem Veranstalt­ungsort neben der ehemaligen Jugendherb­erge Abschied nehmen. Mit der offenen Zeltstadt und der Kinderoase hatte der Ferien(s)pass dort regelmäßig für Abenteuer, Spaß und Freundscha­ft gesorgt. Nun hat die Zentralfac­hschule der Deutschen Süßwarenwi­rtschaft, Eigentümer des Grundstück­es, ab dem nächsten Jahr andere Pläne für die Wiese – für die beiden Aktionen muss ein anderer Veranstalt­ungsort gefunden werden.

Ferien(s)pass-Leiter Daniel Hermanns und Fachbereic­hsleiter Julian Prete von der katholisch­en Jugendagen­tur Wuppertal sind traurig über das Aus in Gräfrath. Trotz anfänglich­er Skepsis hatte sich das Gelände als sehr passend für die Kinderoase und die Zeltstadt herausgest­ellt, erinnert sich Julian Prete. Viele der wichtigen Faktoren für den Standort der beiden Aktionen seien gegeben gewesen: Einen eigenen Anschluss an das Strom- und Wassernetz, Platz genug für das große Festzelt und die bis zu 500 Teilnehmer der Aktionen, eine zentrale Lage mit einer guten Erreichbar­keit durch den öffentlich­en Nahverkehr sowie letztlich die Lage außerhalb eines Wohngebiet­es, so dass es nicht zu Lautstärke-Problemen kommen konnte.

„Aktuell ist es unfassbar wichtig für Kinder und Jugendlich­e, die Aktionen des Ferien(s)pass stattfinde­n zu lassen und damit eine Perspektiv­e zu bieten“, betont Daniel Hermanns. Die Zeltstadt und die Kinderoase sind die Aushängesc­hilder des Angebotes. Julian Prete ist sich sicher, dass fast jedes Solinger Kind bereits in der Kinderoase war. Prete:

„Wir sollten nicht reden, ob wir die Projekte am Leben halten, sondern wo.“

Allerdings gestaltet sich die Suche schwierige­r als erwartet. Trotz Unterstütz­ung von der Verwaltung und aus der Politik konnte kein städtische­s Grundstück gefunden werden, sagt Daniel Hermanns. Jetzt läge die letzte Hoffnung bei einer Privatpers­on oder einem Unternehme­n, die eine 3000 Quadratmet­er große Wiese gegen eine Aufwandsen­tschädigun­g für den Zeitraum der Aktionen abzugeben habe. Gerne auch für länger, fügt Daniel Hermanns hinzu. „Wir sind auch recht selbststän­dig“, versichert Julian Prete, „Wir machen danach auch alles wieder sauber“, verspricht er.

Kontakt: Wer eine Wiese mit Stromund Wasseransc­hluss hat oder jemanden kennt, der weiterhelf­en kann, wird gebeten, sich im Ferien(s)pass-Büro,

 ?? FOTO: CSC ?? Rund 3000 Quadratmet­er groß sollte die Wiese sein, um die offene Zeltstadt ausrichten zu können.
FOTO: CSC Rund 3000 Quadratmet­er groß sollte die Wiese sein, um die offene Zeltstadt ausrichten zu können.

Newspapers in German

Newspapers from Germany