Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Projekt für Jugend-Angebote nach Corona
Wie sieht die Zukunft der Kulturangebote für Jugendliche und junge Erwachsene in Solingen aus? Um diese nicht ganz einfache Frage beantworten zu können, wurde am Montagabend in der dritten, digitalen Sitzung des Jugendstadtrates ein neues Projekt der Jugendförderung von Jens Stuhldreier und Suzan Köcher vorgestellt. Bei „Solinger Jugendkultur nach der Pandemie“geht es ganz darum, was sich durch die Corona-Pandemie verändert hat. Es soll den Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Chance bieten, das Kulturangebot nachhaltig mitzugestalten.
„Die Jugendkultur ist wichtig, um sich selbst auszudrücken“, betont Jens Stuhldreier von der städtischen Jugenförderung. Sie diene zur Identitätsentwicklung und zum Ausprobieren. Wie vieles habe sie sich durch die Corona-Pandemie verändert. An einer Stelle sind viele Angebote aufgrund der Maßnahmen weggefallen und an anderer sind neue, digitale Angebote entstanden.
Um einen Überblick über die aktuelle Lage der Jugendkultur in Solingen zu bekommen und neue Angebote zusammen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln, soll nun eine Tagung stattfinden – vermutlich im Spätsommer und dann als Präsenzveranstaltung.
60 bis 70 Teilnehmer von 14 bis
27 Jahren sollen dort in kleinen Gruppen zu verschiedenen kulturellen Themenbereichen erarbeiten, was sie aktuell brauchen und was sie sich für die Zukunft wünschen. Geplant sei es, am Ende der Tagung die Ergebnisse der Kleingruppen denjenigen Akteuren der
Jugendarbeit vorzustellen, in deren Zuständigkeitsbereich die Idee falle, erklärt Jens Stuhldreier.
Einer der Grundpfeiler für das Projekt sei es, zusammen mit den Jugendlichen die neuen Angebote der Jugendkultur zu planen und nicht von oben herab zu entscheiden, betont Stuhldreier. Die Tagung schaffe nur einen Rahmen.
Mit eingebunden werden soll daher auch der Jugendstadtrat um den Vorsitzenden Alexander Erkelenz, so Stuhldreier. Dort fiel am Montagabend das Feedback sehr positiv aus und es wurde Interesse geäußert. So sicherte die Projektgruppe „Jugendkultur“im Jugendstadtrat Jens Stuhldreier und Suzan Köcher ihre Unterstützung bei der Durchführung von „Solinger Jugendkultur nach der Pandemie“zu.