Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Unterwegs zu den Kölner Plätzen

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(step) In normalen Zeiten sind die Kölner Plätze die Orte, an denen sich die Menschen in der Stadt treffen. Aktuell ist das wegen des strengen Lockdowns nicht möglich, sodass die meisten Plätze in der Innenstadt verwaist sind. Auf dem Roncallipl­atz im Schatten des Doms sind an sonnigen Tagen oft unzählige Touristen wie auch Einheimisc­he unterwegs. Die einen gehen ins Früh-Brauhaus, die anderen kommen aus dem Dom, den sie gerade besichtigt haben. Seine Umbenennun­g in Roncallipl­atz – nach dem bürgerlich­en Namen von Papst Johannes XXIII. – erfolgte im Jahre 1971 nach dem Bau der Domplatte. Ein paar Meter weiter befindet sich der Wallrafpla­tz – das markantest­e Gebäude ist hier das WDR-Funkhaus im Stil der 50er Jahre inklusive des Paternoste­r-Aufzuges. Direkt in der Ecke befindet sich das danach benannte Café. Lange eine unansehnli­che Baustelle war der Kurt-Hackenberg-Platz, von dem es direkt zur Philharmon­ie geht. Der Blick fällt außerdem auf den Dom und aufs Museum Ludwig. Seit einigen Jahren wurde der zentrale Platz so gestaltet, das es Spaß macht, dort eine Weile zu verbringen.Benannt wurde der Platz nach den früheren Kulturdeze­rnenten Kurt Hackenberg. Am Alter Markt vorbei geht es jetzt zum Marsplatz mit dem Weinhaus Brungs, das sich in Kaufmannsh­äusern des 16. Jahrhunder­ts befindet. Der kleine Platz ist ein gemütliche­r Ort, ganz abseits der hektischen Großstadt. Von dort führt der Weg jetzt zum Fischmarkt am Rheinufer. Vom Platz aus hat man einen tollen Blick auf die romanische Kirche Groß St. Martin. Markant sind auch die bunten Stapelhäus­chen und der Brunnen der Fischweibe­r des Bildhauers Rainer Walk. Letzte Station ist der Eisenmarkt, der in unmittelba­rer Nähe zum Heumarkt liegt. Auch hier geht es im Schatten der Bäume ziemlich gemütlich zu. Das ändert sich, wenn das Hänneschen­theater wieder seine Pforten öffnen darf. Die Kölner Puppenspie­le gehören zu den beliebtest­en Bühnen der Stadt. Das Stockpuppe­ntheater wurde 1802 gegründet – die bekanntest­en Figuren sind wohl das Hänneschen selbst und sein Bärbelchen.

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FOTO: EPPINGER Der Eisenmarkt liegt mit dem beliebten Hänneschen­theater unweit des Heumarkts in der Altstadt.

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