Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Längerer Lockdown macht Metro-Jahresziele hinfällig
(rtr) Der Großhändler Metro muss seine Jahresziele zusammenstreichen, weil viele Regierungen in Europa in der Corona-Krise die Einschränkungen des öffentlichen Lebens länger beibehalten als von den Düsseldorfern erwartet. Der Konzern, der viele Kunden aus Gastronomie und Hotellerie mit Lebensmitteln versorgt, erwartet für das Geschäftsjahr 2020/21 nun einen Rückgang des Gesamtumsatzes und des flächenbereinigten Umsatzes von drei bis sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie er am Dienstagabend mitteilte. Bislang hatte der Vorstand nur mit einem leichten Minus gerechnet.
Der bereinigte operative Ertrag (Ebitda) werde voraussichtlich um 50 bis 175 Millionen Euro schrumpfen. Damit macht Metro auch vor dem Chefwechsel im Mai reinen Tisch. Dann soll der ehemalige Würth-Manager Steffen Greubel an die Konzernspitze rücken.