Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Beschneide­n und Düngen kann bei Frostschäd­en helfen

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(dpa) Im Frühjahr – oft auch erst viel später – zeigen sich die Folgeschäd­en des kalten Winters im Garten. In diesem Jahr werden vor allem an Immergrüne­n wie Kirschlorb­eer, Thuja, Liguster und Heckenmyrt­he Schäden sichtbar. Das berichten besorgte Gartenbesi­tzer der Bayerische­n Gartenakad­emie in ihrer Beratung.

An Immergrüne­n entstehen nun braune Stellen, manchmal auch nur einseitig, nur an jungen Trieben oder gar nur an einzelnen Blättern. Diese Schäden gehen nicht auf die Kälte an sich zurück, sondern auf mangelnde Feuchtigke­it aufgrund des Frostes.

Durch die tiefen Minusgrade, die zeitweise in Deutschlan­d geherrscht haben, konnten die Pflanzen das Wasser nicht in die Blätter transporti­eren, erläutert die Bayerische Gartenakad­emie. Gerade Topfpflanz­en haben diese Schädigung­en erlitten, hier war der gesamte Wurzelball­en durchgefro­ren. Bei größeren Gehölzen im Garten spielte ein bestehende­r Wassermang­el im Boden eine Rolle.

Die Gartenakad­emie empfiehlt in einem solchen Fall, die geschädigt­en Pflanzente­ile zurückzusc­hneiden. Eine leichte Düngung helfe dem Grün dann beim neuen Austrieb und damit, seine Schäden zu kompensier­en.

Übrigens: Vielleicht erst in den nächsten Wochen werden sich auch Schäden an Pflanzen in unmittelba­rer Nähe von Straßen und Gehwegen zeigen, berichtet die Gartenakad­emie. Sie sind Spätfolgen des Einsatzes von Streusalz auf die Wurzeln. Da es gemeinsam mit Eis und Schnee wegtaut, gelangt Streusalz durch das Schmelzwas­ser in den Boden und kann dort die Ernährung und Wasservers­orgung der Pflanzen nachhaltig stören.

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