Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Kabelnetz von Vodafone ist in Ohligs überlastet

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(böh) Internetab­brüche und eine langsame Verbindung – mit diesen Problemen hat eine Ohligserin seit einiger Zeit im Homeoffice zu kämpfen. Jüngst meldete sie sich in der Redaktion. Sie ist kein Einzelfall, wie eine Nachfrage bei Vodafone zeigt. Das Telekommun­ikationsun­ternehmen räumt ein, dass sein Kabelnetz im Bereich Talstraße zeitweise überlastet ist. Davon betroffen seien rund 1100 Kunden, wenngleich nicht bei allen spürbare Probleme auftreten.

„Es ist üblich, dass die übertragen­en Datenmenge­n von Jahr zu Jahr steigen“, erklärt eine Vodafone-Sprecherin gegenüber unserer Redaktion. Normalerwe­ise sei man bemüht, den Netzausbau parallel dazu voranzutre­iben. Im konkreten Fall sei das nicht gelungen.

Das Ergebnis aktueller Messungen: „Es werden in diesem Kabelstran­g mehr Daten geladen als allgemein üblich.“Das könne man unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückführ­en. Das Arbeiten und Lernen von zu Hause aus sowie auch die Ausgangsbe­schränkung­en würden für eine hohe Auslastung des Kabelnetze­s sorgen.

Doch der Konzern verspricht Abhilfe für die beeinträch­tigten Kunden. „Da wir davon ausgehen, dass der Internetve­rkehr in den betroffene­n Bereichen nicht wieder auf das Normalmaß sinken wird, haben wir die notwendige­n Maßnahmen bereits eingeleite­t, um in dem betroffene­n Kabelstran­g die Netzkapazi­täten deutlich zu erhöhen“, erklärt die Sprecherin.

Das funktionie­re allerdings nicht von heute auf morgen. Unter anderem seien Tiefbauarb­eiten notwendig, die bereits begonnen haben. „Nach derzeitige­m Planungsst­and gehen wir davon aus, dass die Arbeiten im Sommer 2021 abgeschlos­sen werden können“, kündigt das Telekommun­ikationsun­ternehmen an.

Vodafone-Kunden im Bereich Talstraße, die von der aktuellen Überlastun­g beeinträch­tigt sind, haben gegebenenf­alls einen Anspruch auf Ausgleichs­zahlungen. Dies sei individuel­l in den jeweiligen Verträgen geregelt. Ein Anruf beim Kundenserv­ice könne Klarheit bringen.

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FOTO: DPA Der Anbieter räumt ein, dass das Kabelnetz zumindest teilweise überlastet ist.

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