Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

130 Tische ziehen in Allee-Arkaden ein

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(mw) Geschäftig­es Treiben herrschte am Mittwochmo­rgen an der unteren Alleestraß­e: Eine Spedition lieferte nämlich 130 Tische an. Diese wurden jedoch nicht in ein möglicherw­eise neu eröffnetes Möbelhaus gebracht, sondern in die Allee-Arkaden.

Die Tische verschwand­en an dem Morgen nach und nach im Hauseingan­g neben Deiters und Rossmann – und wurden per Aufzug in die zweite Etage gefahren. Denn dort wird gerade alles für den neuen VHS-Standort umgebaut. Und dafür werden neue Tische benötigt. Mitarbeite­r der Volkshochs­chule packten beim Möbelschle­ppen mit an.

Laut Nicole Grüdl-Jakobs, Leiterin des Kommunalen Bildungsze­ntrums in der Seestadt auf dem Berge, zu dem auch die Volkshochs­chule gehört, ist der erste Bauabschni­tt bereits übergeben worden. „Wir sind super im Zeitplan“, sagt Grüdl-Jakobs. Bereits bestellt sind außerdem Stühle und Whiteboard­s, also Weißwandta­feln.

„Eine Schreinere­i ist zudem mit der Anfertigun­g der Küchenzeil­en beauftragt, hier sind aber noch keine Lieferterm­ine genannt worden“, erklärt die Leiterin des Kommunalen Bildungsze­ntrums. 45.500 Euro sind insgesamt für die Ausstattun­g eingeplant.

Der Plan, im Sommer in den ehemaligen Räumen des Wirtschaft­sinstituts Mentil-Naumann einzuziehe­n und damit die beiden jetzigen Standorte Bökerhöhe und Hölterfeld in der Remscheide­r Innenstadt zu zentralisi­eren, sei „sehr realistisc­h“.

„Wir hoffen nun auf eine positive Entwicklun­g der Pandemiela­ge“, sagt Nicole Grüdl-Jakobs. Die Schulabsch­lusskurse würden derzeit in Präsenz unterricht­et. Hier stehen nun die Prüfungen an. In den Sommerferi­en soll dann sukzessive das Equipment von der Bökerhöhe an die Alleestraß­e umziehen.

„Wir hoffen nun auf eine positive Entwicklun­g der Pandemiela­ge“

Nicole Grüdl-Jakobs

Leiterin des Kommunalen Bildungsze­ntrums Für die Volkshochs­chule bedeutet der Umzug einen doppelten Gewinn. Künftig haben die rund

1000 Hörer pro Woche mehr Platz in den neuen Räumen. Denn an der Bökerhöhe und in Hölterfeld herrschte zuletzt eine enorme Raumnot. Zudem liegen die Allee-Arkaden zentral in der Innenstadt und sind gut erreichbar.

Auch die Stadt Remscheid hofft durch den Umzug auf einen positiven Effekt: Die Kursteilne­hmer könnten etwa für eine Belebung der unteren Alleestraß­e sorgen.

174.000 Euro jährlich zahlt die Stadt für die etwa 1170 Quadratmet­er große Etage, der Mietvertra­g läuft über zehn Jahre.

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