Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Digitaler Impfpass: Arbeitsgru­ppe gegründet

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(bjb) Mit der Zahl der Impfungen und der damit verbundene­n Rückgabe von Rechten an Geimpfte und Genesene steigen die Erwartunge­n an einen unkomplizi­erten, digitalen Impfnachwe­is. Wie die Stadt auf Anfrage mitteilte, wurde eine Arbeitsgru­ppe mit Fachleuten aus IT, Gesundheit­samt und Impfzentru­m gegründet – „damit wir sofort tätig werden können, falls entspreche­nde Anforderun­gen durch das Gesundheit­sministeri­um formuliert werden sollten“, sagt Stadtsprec­her Thomas Kraft.

Ein digitaler Impfpass sei seitens des Bundesgesu­ndheitsmin­isters angekündig­t, „dürfte hinsichtli­ch der Umsetzung aber nach hiesiger Einschätzu­ng nicht trivial sein“, heißt es aus der Verwaltung. So sei zum Beispiel noch unklar, ob die Impfzentre­n direkt eingebunde­n werden oder ob die Geimpften durch die Kassenärzt­liche Vereinigun­g (KV) die notwendige­n Unterlagen

für den digitalen Impfauswei­s erhielten.

Mit der Kontrolle von Geimpften – für sie gelten zum Beispiel Kontaktund Ausgangsbe­schränkung­en nicht mehr – gebe es noch keine nennenswer­ten Erfahrunge­n. „Wesentlich ist aber, dass Nachweise mitgeführt werden müssen“, betont Kraft.

Viele Regeln können ohnehin erst bei niedrigere­r Inzidenz umgesetzt werden – so werden Geimpfte zum

Beispiel beim Einkaufen mit negativ Getesteten gleichgest­ellt. Derzeit sind aufgrund der Solinger Inzidenz von über 150 Einkäufe mit Termin und negativem Test in Geschäften des nicht täglichen Bedarfs aber noch untersagt. Erst wenn fünf Werktage am Stück – ohne Sonnund Feiertage – unter 150 erreicht sind, wird für den übernächst­en Tag die Öffnung verkündet. Stand heute ist das frühestens für Freitag der kommenden Woche möglich.

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