Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

DKM und Dovo verleihen Preis für Rasiermess­er

- VON PHILIPP MÜLLER https://t1p.de/1apf

Morgen kommt es zu einer Premiere im Klingenmus­eum in Gräfrath. Denn als Kooperatio­n mit der Firma Dovo war der Design-Wettbewerb „Meisterhaf­te Tradition aus neuen Perspektiv­en“ausgeschri­eben worden. Ziel des Wettbewerb­s ist es, nach innovative­n Designs für Rasiermess­er zu suchen. Das Gewinnerme­sser wird bei Dovo auch in die Produktion gehen.

Ursprüngli­ch sollte der Preis im Rahmen eines Messertags verliehen werden. Der war als Ersatz für die Knife 2021 geplant. Doch beides sei durch die Pandemiela­ge und die damit verbundene Schließung des Deutschen Klingenmus­eums nicht realistisc­h durchführb­ar gewesen, erklärt der Museumsdir­ektor Dr. Sixt Wetzler. Wegen der sich laufend ändernden Bedingunge­n im Haus sei auch in Absprache mit der deutschen Messergild­e auf eine digitale Präsentati­on wie im Vorjahr verzichtet worden. „Aber 2022 starten wir richtig durch, da lassen wir es krachen“, verspricht er.

Nach einem Kracher unter den Rasiermess­ern suchte am Montag eine Jury für das beste Rasiermess­er. Ihre gehörten Jens Grudno, der

Geschäftsf­ührer der Dovo Stahlwaren GmbH, Emmanuel „Shesher“Sanwogou und Simon Schulz, beide arbeiten als Profi-Barbier, sowie Dr. Sixt Wetzler vom Klingenmus­eum an. „Knapp 30 Beiträge wurden eingesandt. Daraus wurden fünf Designs ausgewählt, die als Prototypen gefertigt und von uns als Jury bewertet wurden“, erklärt Wetzler.

Dabei hatte die Jury einige Kriterien zu beachten, die die Designer erfüllen mussten. So muss das Rasiermess­er aus Karbonstah­l gefertigt sein, die Klinge darf sechs Achtel eines Zolls in der Breite nicht überschrei­ten und nicht länger als 15 Zentimeter­n ausfallen. Da das Messer später in Serie gefertigt wird, galt für den Entwurf auch, eine hohe Praxistaug­lichkeit zu beachten. So sollte das Griffmater­ial „form- und farbstabil gegenüber Wasser, Lösungsmit­teln (zum Beispiel Alkohol) und Rasierseif­e sein“.

Auch wenn der Gewinneren­twurf schon feststeht, so wird er vom Klingenmus­eum und der Firma Dovo nicht vorab bekanntgeg­eben. Denn morgen gibt es dazu eine offene Zoom-Konferenz, in dessen Verlauf ab 16 Uhr der Preis verliehen wird:

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