Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Ludwigshafen bleibt ein schlechtes Pflaster
(trd) Es war der sechste Anlauf, den der Bergische HC unternommen hatte, um bei den Eulen Ludwigshafen zu gewinnen. Doch das Vorhaben scheiterte beim krachenden 22:28 erneut. Aus vier Bundesliga-Partien und je einer im DHB-Pokal und in der 2. Liga ist für die Löwen in der Friedrich-Ebert-Halle lediglich ein Punkt herausgesprungen. Und selbst das 27:27 im Oktober 2019 hatte sich wie eine Niederlage angefühlt.
„Es ist wirklich ungewöhnlich häufig passiert gegen Ludwigshafen“, meint Kristian Nippes, der bei allen diesen Begegnungen zum BHC-Kader gehörte. „Sogar in Heimspielen haben wir uns oft unheimlich schwergetan. Erklärbar ist das kaum, weil es im Laufe der Zeit natürlich ganz andere Spieler auf beiden Seiten waren. Aber es ist auch mir aufgefallen.“
Tatsächlich sei die jüngste Pleite noch etwas ernüchternder. „Die letzten beiden Male hier hatten wir jeweils eine klare Führung, die wir in der Schlussphase aus der Hand gegeben haben“, erinnert sich Nippes. „Diesmal hatten wir von Anfang an Probleme. Ludwigshafen war in vielen Belangen deutlich besser als wir. Dann verliert man halt.“
Auch Jeffrey Boomhouwer, der inzwischen seine dritte Saison für den BHC bestreitet, ist die Auswärtsschwäche in Ludwigshafen bewusst. „Mir ist es eigentlich egal, wo ich spiele. Die Eulen machen es gut, kämpfen 60 Minuten und hatten mehr Körpersprache. Ich kann nicht sagen, ob es Zufall ist, dass wir schon wieder in dieser Halle verloren haben“, meint der Niederländer, der eine Kampfansage anfügt: „Nächstes Mal gewinnen wir hier.“