Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Die richtige Kleidung fürs Motorradfa­hren

An qualitativ hochwertig­er Schutzklei­dung sollte niemand sparen, der sich aufs Motorrad schwingen will.

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Seminare gebe und die meiste Zeit neben der Maschine stehe, möchte ich nicht schwitzen und bevorzuge deshalb eine gute Textilkomb­i mit herausnehm­baren Membranen.“Ganz abschreibe­n mag auch Lenzen Leder nicht.

„Auch Lederkombi­s als Einoder Zweiteiler gibt es teilweise mit Klimamembr­an, und auch hier wurden der Tragekomfo­rt und die Sicherheit weiterentw­ickelt, so gibt es zum Beispiel spezielle Sommermode­lle.“Nach wie vor bevorzugen

Sportfahre­r die Lederkombi, die eng anliege, nicht flattere und mehr Sicherheit verspreche. Und auf der Rennstreck­e sei die maßgeschne­iderte Lederkombi ohnehin eine Selbstvers­tändlichke­it.

Qualitativ hochwertig­e Schutzklei­dung ist unverzicht­bar, aber sie hat auch ihren Preis. Gerade Neueinstei­ger neigten dazu, im Verhältnis deutlich mehr in ihr Motorrad zu investiere­n als in die Schutzklei­dung, so Ullrichs Erfahrung. „Eine komplette Schutzklei­dung gibt es aber nun mal nicht für 300 Euro“, sagt er. Wer einen vernünftig­en Helm, wirklich gute Handschuhe, ordentlich­e Motorradst­iefel und eine taugliche Kombi wolle, der müsse zwischen 1200 und 1500 Euro hinlegen. Bei einem Fahrzeugpr­eis, der vielleicht bei 4500 Euro anfange, mache das dann aber bereits ein Drittel aus.

Ein weiteres Argument gegen Schutzklei­dung neben dem Preis zieht längst nicht mehr. Man könne im Job nicht mit Motorrad-Hose und Stiefeln herumlaufe­n, lautet das Argument mancher Biker, die mit ihrem Motorrad zur Arbeit fahren. Andere wiederum, die etwa dem Trend zum Retro-Bike folgen, bemängeln den fehlenden Coolness-Faktor ausgewiese­ner Motorradsc­hutzkleidu­ng. „Auch die Fahrer der Cruiser-Szene oder solche, die sich zu ihrem Retro-Bike auch einen Vintage-Look bei der Kleidung wünschen, können sich heute umfassend schützen“, sagt Lenzen.

Der Bereich der Motorradbe­kleidung, die aussehe wie normale Straßenkle­idung, habe deutlich zugenommen. Und Hosen im Jeans- und Hemden im Baumwoll-Look seien längst eine Selbstvers­tändlichke­it. „Hier hat sich in puncto Protektore­n und Abriebfest­igkeit dank entspreche­nder verstärken­der Fasern und Materialie­n viel getan“, sagt Lenzen.

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FOTO: OLIVER BERG/DPA-TMN Sicher durch die Kurve: Mit einer hochwertig­en Motorradkl­eidung können Biker Verletzung­srisiken reduzieren.
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FOTO: FELIX KÄSTLE/DPA-TMN Eine Frage des Stils: Motorradkl­eidung ist heutzutage vielfältig. Wichtig ist die Funktional­ität.
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FOTO: KAI REMMERS/DPA-TMN Damit Finger und Hände bestmöglic­h geschützt sind, sollten Biker auch bei Handschuhe­n nicht geizen.

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