Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Corona-Pandemie: Azubis im Homeoffice

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(tmn) Für eine ganze Generation von Auszubilde­nden hat die Corona-Pandemie zu außergewöh­nlichen Ausbildung­sbedingung­en geführt. In einer Umfrage gab deutlich mehr als die Hälfte der Auszubilde­nden (58 Prozent) an, im Jahr 2020 im Homeoffice gearbeitet zu haben. Das geht aus einer Azubi-Studie im Auftrag des Recruiting- und Testanbiet­ers „u-form Testsystem­e“hervor, für die unter anderem mehr als 5600 Schüler und

Auszubilde­nde zwischen Januar und März 2021 befragt wurden.

Die Meinungen zum Homeoffice gingen unter den Azubis auseinande­r. 28 Prozent sagten, die Möglichkei­t dort zu arbeiten, habe die Qualität ihrer Ausbildung negativ beeinfluss­t. Nahezu ein Drittel (31 Prozent) sah dagegen positive Effekte. Für vier von zehn Azubis machte die Homeoffice-Option keinen Unterschie­d.

Viele würden die Homeoffice-Möglichkei­t auch künftig gerne behalten und finden, dass Gesetze dafür geändert werden sollten. Nur jeder Fünfte sprach sich ausdrückli­ch dagegen aus. In der Regel ist es nicht vorgesehen, dass Auszubilde­nde im Homeoffice arbeiten. Aus dem Berufsbild­ungsgesetz geht hervor, dass Ausbilder und Azubi überwiegen­d vor Ort im Betrieb sein sollten, damit Azubis unter Anleitung arbeiten können.

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