Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
„Sind in einer Pole Position“
Lieber Herr Dr. Keller, Düsseldorf ging es lange Zeit besser als anderen Städten. Wo sehen Sie die Stadt jetzt?
Ich bin sehr stolz darauf, dass wir insgesamt bisher gut durch die Corona-Krise gekommen sind. Wir hatten im Vergleich stets niedrige Inzidenzen, das ist ein Beleg dafür, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer solidarisch zusammengehalten und gut auf sich achtgegeben haben. Wir sind damit in einer Pole Position, wenn es jetzt darum geht, wieder ganz zu alter Stärke zurückzukommen. Die Voraussetzungen sind gut, gemeinsam werden wir das hinbekommen.
Was lieben Sie am meisten an Düsseldorf?
An Düsseldorf mag ich besonders das „Rheinisch-Globale“. Unsere Stadt und die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer verbinden Weltoffenheit und Internationalität mit rheinischer Lebensart und Bodenständigkeit. Das ist eine optimale Mischung. Und das alles in einer wunderbaren Umgebung, mitten in Europa und direkt am Rhein.
Was möchten Sie in Düsseldorf gerne besser machen und was auf keinen Fall verändern?
Natürlich die Klassiker: Verkehr, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Familienfreundlichkeit und Digitalisierung. Hinzu kommen allgemeine wichtige Dinge wie der Zusammenhalt der Stadtgesellschaft nach der Corona-Krise und interessante Projekte für die Stadtentwicklung wie ein Neubau der Oper. Unser „rheinisch-globales“Lebensgefühl müssen wir uns in jeder Krise und auf alle Fälle weiterhin erhalten, denn das gehört zu unserer Identität.