Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Jetzt sind die über 60-Jährigen dran
Ab Mittwoch können auch Vorerkrankte einen Termin im Impfzentrum vereinbaren.
Wochenlang reichten die Lieferungen in den Impfzentren gerade einmal für Zweitimpfungen. Nun geht es wieder los: „Ich bin froh, dass wir jetzt auch bei den Erstimpfungen in den Impfzentren wieder Tempo machen können“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Montag. Ab Mittwoch können demnach Termine vereinbart werden.
Wer kann einen Termin ausmachen?
Vier Gruppen sind eingeladen: Personen ab 60 Jahren; Beschäftigte in Krankenhäusern; Beschäftigte der Eingliederungshilfe und aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie Personen mit hohem Corona-Risiko. Für Letztere gilt laut Ministerium: „Der Nachweis der Vorerkrankung erfolgt über eine formlose Bescheinigung des behandelnden Arztes, die zum Impfzentrum mitzubringen ist.“
Wo kann man sich anmelden? Die
Anmeldung startet am Mittwoch, 23. Juni, um 8 Uhr über die Kassenärztlichen Vereinigungen: online unter www.116117.de; telefonisch über 0800-116117-01 (Rheinland) und 0800-116117-02 ( Westfalen). Gebucht werden können Termine bis zum 11. Juli.
Welchen Impfstoff gibt es?
In dieser Woche werden 80.000 Biontech-Dosen für Erstimpfungen angeboten, in der Folgewoche 150.000 Dosen.
Wer ist als nächstes dran?
Knapp ein Drittel aller Bürger in Nordrhein-Westfalen ist laut Minister Laumann vollständig geimpft. „Es gibt aber noch genug Menschen, die auf einen Termin warten. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen sollen nicht länger warten müssen“, betonte der Gesundheitsminister. Bis Ende Juli sollen alle Impfwilligen über zwölf Jahren eine Erstimpfung erhalten können.
Wie geht es in den Praxen weiter?
„In dieser Woche erhalten die Ärzte bundesweit mit 2,8 Millionen Biontech-Dosen 600.000 mehr als in der vergangenen Woche. In der nächsten Woche werden es dann nur noch
2,6 Millionen sein“, sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein. Die Lieferungen von Astrazeneca blieben bei niedrigen
400.000 Dosen in dieser und 640.000 in der nächsten Woche. „Der Impfstoff von Johnson & Johnson wird in dieser und der nächsten Woche den Hausärzten gar nicht zur Verfügung stehen.“