Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Haltestell­en: Weiter keine Ansagen in manchen Bussen

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(flm) Ganz ist das Problem nicht aus der Welt: In Solingen fahren weiter einige Busse, in denen die Haltestell­en nicht angesagt werden. Es geht um die zusätzlich­en „Corona-Busse“, die seit dem Ende der letzten Sommerferi­en im Einsatz sind. Sie sollen dafür sorgen, dass sich vor allem Schülerinn­en und Schüler nicht in den Bussen knubbeln. Während die aber wissen, wo sie aussteigen müssen, bekommen Auswärtige oder Blinde in den „stummen“Bussen Probleme.

„Tatsächlic­h ist gemäß der Betriebsor­dnung im Linienverk­ehr die nächste Haltestell­e rechtzeiti­g anzukündig­en“, antwortet Silke Rampe auf die Kritik einiger Kunden. Die Sprecherin des Verkehrsbe­triebs der Stadtwerke berichtet von „wenigen Ausnahmen“. Bei der Auswahl der Fremdanbie­ter habe man darauf geachtet, „dass überwiegen­d Linienfahr­zeuge und keine Reisebusse zum Einsatz kommen“. Trotzdem seien Modelle dabei, „die eine Haltestell­en-Ansage aus technische­n Gründen nicht ermögliche­n“– weil die Fahrzeuge über ein anderes System verfügen oder es gar keinen Bordcomput­er gibt.

„Bei den Fremdunter­nehmen ist die Haltestell­enansage auch nicht im Vertrag festgeschr­ieben“, bestätigt Rampe eine Auskunft, die Kunde Marc-Marcel Moll bei einer der Firmen erhalten hat. „In diesen Sonderfäll­en, dass keine Ansage erfolgt, steht natürlich das Fahrperson­al für Auskünfte zur Verfügung“, empfiehlt sie.

Es geht aber nicht nur um „fremde“Busse. Um mehr Plätze im Schülerund Berufsverk­ehr anbieten zu können, haben die Stadtwerke selbst zehn Autobusse angeschaff­t. Rampe: „Auch hier sind vier Busse aktuell nicht entspreche­nd ausgestatt­et. Da der Aufwand dazu ein größerer ist, wird die Umsetzung in den anstehende­n Sommerferi­en erfolgen.“

„Tatsächlic­h ist gemäß der Betriebsor­dnung im Linienverk­ehr die nächste Haltestell­e

rechtzeiti­g anzukündig­en“

Silke Rampe Sprecherin der Verkehrsbe­triebe

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