Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Luca Dürholtz wechselt zu Rot-Weiß Essen

Der Fußballer aus Lennep kommt vom SV Elversberg und freut sich auch auf die Nähe zu seiner Familie.

- VON FABIAN HERZOG

Luca Dürholtz ist zurück im Bergischen. Der gebürtige Lenneper, der in den vergangene­n drei Jahren mit Fußball-Regionalli­gist SV Elversberg um den Aufstieg in die 3. Liga gekämpft hat und zuletzt als Vizemeiste­r hinter der zweiten Mannschaft des SC Freiburg denkbar knapp gescheiter­t ist, wechselt zur neuen Saison zu Rot-Weiß Essen und erfüllt sich damit einen lang gehegten Wunsch. Denn: Seine Frau Rebecca sowie die beiden Kinder Mika (6) und Lou (4) leben in Hilden, wohin er jahrelang gependelt ist.

Der Umzug aus dem französisc­hen Saargemünd, wo er während seiner SVE-Zeit gelebt hat, ins Bergische Land ist schon abgeschlos­sen. „Ich kann es aber fast noch gar nicht glauben, dass ich jetzt wieder komplett bei meiner Familie bin“, sagt der 27-Jährige. Er ist sich sicher: „Das wird eine Umstellung für mich. Die Kleinen werden mich ganz schön fordern.“

Erst einmal ging’s für ihn und seine Liebsten in dieser Woche in den wohlverdie­nten Sommerurla­ub. Zusammen mit seinen Eltern („Die freuen sich auch riesig, dass sie jetzt wieder bei meinen Spielen dabei sein können“) wird zehn Tage lang auf Mallorca die Seele baumeln gelassen.

Sicherlich wird der Mittelfeld­spieler dann auch noch einmal die zurücklieg­ende, kräftezehr­ende Saison mit 41 Ligaspiele­n Revue passieren lassen. „Wir haben den Aufstieg in der Hinrunde verspielt“, findet Dürholtz. Zwar legte er mit den Elversberg­ern im Schlussspu­rt – nebenbei gewannen sie durch ein 1:0 gegen den 1. FC Saarbrücke­n den Saarlandpo­kal – noch einmal eine super Serie von zehn Siegen hin, einen Spieltag vor Schluss machten die lange enteilten Freiburger durch ein 1:1 im direkten Duell aber den Sack zu. „Es hätte an ein Wunder gegrenzt, wenn wir es noch geschafft hätten“, sagt der SVE-Kapitän.

Der Lenneper selbst hatte großen Anteil daran, dass der Traum vom Aufstieg so lange lebte. Er spielte eine exzellente Saison, kam am Ende als defensiver Mittelfeld­spieler auf 16 Scorerpunk­te (13 Tore und drei Vorlagen) und machte noch einmal nachhaltig auf sich aufmerksam. „Ich hatte auch ein Angebot aus der Dritten Liga“, erzählt Luca Dürholtz, „aber eben nicht aus der Nähe meiner Heimat.“

Das Interesse von RWE passte dagegen perfekt. „Ich habe richtig Bock, noch mal für einen großen Traditions­verein aufzulaufe­n“, sagt der Mittelfeld­spieler, dessen Vorfreude auch vom knapp verpassten Drittliga-Aufstieg der Essener nicht getrübt wurde. Dieser soll eben nun mit seiner Unterstütz­ung gelingen. „Der Verein möchte unbedingt hoch. Und ich möchte meinen Teil dazu beitragen.“

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FOTO: RWE Luca Dürholtz (l.) und RWE-Sportdirek­tor Jörn Nowak bei der Vertragsun­terzeichnu­ng.

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