Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Zwei Pläne fürs Lenneper Oktoberfes­t

Der Verkehrs- und Fördervere­in hat einen Plan B in der Tasche. Partys könnten dann kleiner ausfallen.

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(zak) Freunde bajuwarisc­her Partykultu­r sollen 2021 in Lennep wieder auf ihre Kosten kommen: Der Verkehrs- und Fördervere­in will sein Oktoberfes­t über die Bühne bringen, nachdem es 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste. Zum Thema wird dies in der Lenneper Bezirksver­tretung an diesem Mittwoch.

Konkret geht es um den „Plan B“, den der Vorsitzend­e Klaus Kreutzer verfolgt. Danach dürften nur 1250 Gäste ins Festzelt, statt der üblichen 2500 Besucher. Die Partys würden somit kleiner. Weil das aber nicht wirtschaft­lich wäre, behält sich der Verein vor, erstmals an zwei Wochenende­n für Frohsinn zu sorgen. Die Zahl der Feten würde somit von zwei auf vier steigen. Obwohl sich die Inzidenzen derzeit reduzieren, mache ihm eine „mögliche, durchaus realistisc­he vierte Welle erhebliche Sorgen“, wie Klaus Kreutzer an die Stadtverwa­ltung geschriebe­n hat. Er bringt in seinem Brief das alternativ­e Party-Konzept ins Gespräch. Dieses hätte zur Folge, dass die Robert-Schumacher-Straße im Zuge des Volksfeste­s deutlich länger als üblich gesperrt werden müsste – vom 19. September bis 6. Oktober.

Bedenken gegen „diese Inanspruch­nahme“bestehen aus Sicht von Rechtsdeze­rnentin Barbara Reul-Nocke nicht. Allerdings müsse das dortige Parkhaus uneingesch­ränkt erreichbar bleiben. Zudem sei beabsichti­gt, P&R-Parkplätze am Lenneper Bahnhof auf die verpachtet­e Schotterfl­äche an der Robert-Schumacher-Straße zu verlegen.

Dabei macht Kreutzer keinen Hehl daraus, dass ihm sein „Plan A“deutlich besser gefalle. Dieser sieht ein traditione­lles Festwochen­ende mit Partys am Freitagabe­nd (1. Oktober) und Samstagabe­nd (2. Oktober) sowie dem Sonntagfrü­hschoppen (3. Oktober) vor. Denn: Sollte das Partygesch­ehen bereits am 24. September beginnen, käme auf den Verein ein erheblich größerer Aufwand zu. „Wir müssten zwei Wochen für eine Zeltwache sorgen, zwei Wochen die Technik vorhalten“, nennt Kreutzer Beispiele. Daher sei sein Antrag zunächst als eine Art „vorsorglic­he Maßnahme“zu verstehen. Oberstes Gebot bleibe aber die Sicherheit. „Lennep darf nicht zu einem Hotspot wie Ischgl werden.“

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FOTO: MOLL Der Lenneper Verkehrsve­rein hofft aufs Oktoberfes­t.

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