Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Kreative Formate sollen Impfquoten an Unis erhöhen

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(dpa/epd) Mit teils unkonventi­onellen Aktionen wollen die NRW-Landesregi­erung und die Hochschule­n zum kommenden Winterseme­ster eine möglichst weitgehend­e Rückkehr zum Präsenzbet­rieb erreichen. „Digitale Formate sind wichtig, können das Leben auf dem Campus und die sozialen Kontakte vor Ort aber nicht ersetzen“, erklärte Wissenscha­ftsministe­rin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) am Freitag. Voraussetz­ung für eine weitere Öffnung der Unis sei, dass sich bis dahin möglichst viele Studierend­e und Hochschulm­itarbeiter impfen lassen.

Deshalb werde es noch im Juli ein spezielles Impfangebo­t geben, kündigte die Ministerin an. Dazu sollten die örtlichen Impfzentre­n in Absprache mit den Hochschule­n landesweit mobile Impfangebo­te an den Universitä­ten einrichten. Darüber hinaus könnten Studierend­e sich natürlich auch in den Impfzentre­n

impfen lassen, da die Impfpriori­sierung inzwischen aufgehoben sei. Ziel sei es, dass alle Studierend­en und Hochschulb­eschäftigt­en bis Ende Juli mindestens einmal gegen das Coronaviru­s geimpft seien und bis Ende September die Zweitimpfu­ngen erfolgt seien.

In Köln kam es am Freitag am Dom bereits zu einer ersten Impfaktion per Impfbus, zu der zahlreiche Menschen kamen. Das NRW-Gesundheit­sministeri­um hatte am Montag die „Woche des Impfens“gestartet. Mit kreativen niedrigsch­welligen Impfangebo­ten sollen vor allem Unentschlo­ssene zum Impfen motiviert werden – etwa in Einkaufsst­raßen, Sportstätt­en oder Shopping-Centern. In Olpe zum Beispiel gab es im Impfzentru­m ein alkoholfre­ies Frühschopp­en-Konzert. In Solingen war für Freitagabe­nd ein „Late-Night-Impfen“mit DJ, kostenlose­n Getränken und Essen geplant.

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