Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Flaggen auf Halbmast, Pirna bietet Hilfe an
(lho/red) Die Umweltkatastrophe im westlichen Bundesgebiet hat viele Todesopfer und Verletzte gefordert. Das Land Rheinland-Pfalz hat darum am Freitag als Zeichen der öffentlichen Anteilnahme die Trauerbeflaggung angeordnet – und auch die Flaggen an den öffentlichen Gebäuden in Remscheid hängen seit gestern und noch über das Wochenende auf Halbmast.
„Die Stadt Remscheid und ihre Bürgerschaft bekunden in diesen schweren Stunden ihre tiefe Verbundenheit mit den Opfern, Verletzten und ihren Angehörigen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Und weiter: „Dank, Anerkennung und Respekt verdienen die zahllosen Rettungs- und Einsatzkräfte, die unermüdlich und mit aller Kraft geholfen haben und auch noch weiter im Einsatz sind. Wir gedenken jener Einsatzkräfte, die in Ausübung ihres Dienstes selbst Opfer der Katastrophe wurden. Unsere Gedanken richten sich an die Familien und Freunden, die einen Menschen verloren haben und denen wir uns in Trauer verbunden führen.“
Unterdessen hat Remscheids Partnerstadt Pirna die Unterstützung ihrer Feuerwehr bei der Bewältigung der Starkregenfolgen angeboten. Remscheid muss angesichts der aktuellen Lage allerdings nicht darauf zurückgreifen, erklärt die Verwaltung – und bedankt sich.
In Remscheid hat die Flutkatastrophe vor allem Gewerbetreibende bzw. Unternehmen in den Auenlagen geschädigt. Die Bergische IHK hat für Betriebe, deren Existenz durch die Flut nachhaltig gefährdet ist, ein Spendenkonto eingerichtet. Sie nimmt Spenden unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe“auf diesem Konto entgegen: Bergische IHK, IBAN: DE21 3305 0000 0000 1157 17, BIC: WUPSDE33XXX.
Die Technischen Betriebe (TBR) warnen indes davor, die Gebiete rund um die über die Ufer getretenen Bäche zu betreten. Das macht Stadtförster Markus Wolff deutlich. Zu groß sei die Gefahr durch Treibgut. Zudem seien viele Wege stark beschädigt. Dies betreffe insbesondere den Verbindungsweg zwischen Unterburg und Müngsten, der in den Zuständigkeitsbereich der TBR fällt. So sei dort zum Beispiel ein Weg zur Schwebefähre „kaum noch existent“, so Wolff. Rund um diese Stelle gebe es auch einen Punkt der TBR-Schatzsuche. Er bittet die Teilnehmer, das Gebiet zu meiden.
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