Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Remscheide­r THW hilft in anderen Städten

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(ric) Im Kreis Euskirchen ist die Sorge vor einem Dammbruch der Steinbacht­alsperre nach wie vor groß. Drei Remscheide­r haben das Stauwerk genau im Blick. Dr. Thomas Schochow, Klaus Schippel und David Kalderon sind Mitarbeite­r des Technische­n Hilfswerks (THW). Mit speziellem Gerät beobachten sie den Damm. Bricht er, sind sie es, die die Menschen rechtzeiti­g vor der Flutwelle warnen müssen.

Der Einsatz in Euskirchen ist nur einer von vielen. Am Freitag rückte das THW mit 40 Mitarbeite­rn in den Süden von Nordrhein-Westfalen aus. Unter anderem hatten sie Pumpen dabei. Zudem sind die Remscheide­r Experten, wenn es um das Abstützen von Gebäuden geht. Seit Mittwoch waren die Helfer aus Remscheid unter anderem in Hagen und in Wuppertal im Einsatz. In Elberfeld

war ein Starkstrom­kabel zu sichern. Bereits am Dienstag hatten die THWler 1400 Sandsäcke gefüllt. An der Steinbacht­alsperre komme es im Fall eines Dammbruchs auf jede Sekunde an, sagt Dr. Thomas Schochow. Zwar seien die Orte innerhalb der Gefahrenzo­ne geräumt. Die Vorwarnzei­t sei dennoch entscheide­nd, um weitere Menschenle­ben zu retten.

Mit ihrer Spezialtec­hnik, die es nur an drei Orten in NRW gibt, können die Einsatzkrä­fte selbst kleinste Bewegungen im Damm der Talsperre registrier­en. Anders als die Talsperre im Kreis Euskirchen droht den Sperren im Bergischen Land nach Mitteilung des Wupperverb­andes keine akute Gefahr. Auch an der Bevertalsp­erre entspannt sich die Lage. Dort ergießt sich das überlaufen­de Wasser in einen kleinen Teich. Er hat dem Druck bisher standgehal­ten.

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untersucht den Damm der Steinbacht­alsperre nach Bewegungen.
FOTO: RÜHL Klaus Schippel untersucht den Damm der Steinbacht­alsperre nach Bewegungen.

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