Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

So fahren Autofahrer bei Starkregen sicher

In den vergangene­n Tagen standen viele Straßen unter Wasser. Für Autofahrer ist das gefährlich.

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(rps) Extreme Situatione­n wie Starkregen können für Autofahrer gefährlich werden. Darauf weist der ADAC in NRW hin. „Die Geschwindi­gkeit deutlich reduzieren, den Sicherheit­sabstand vergrößern und vorausscha­uend fahren, ist bei starkem Regen das A und O“, sagt Verkehrsex­perte Prof. Dr. Roman Suthold. Sobald der Scheibenwi­scher auf die höchste Stufe gestellt werden muss, empfiehlt der ADAC, nur noch maximal 80 km/h zu fahren.

Bei heftigen Regenfälle­n steigt besonders auf Strecken mit viel Schwerlast­verkehr die Gefahr für Aquaplanin­g. Wasser sammelt sich in Spurrillen und läuft nicht mehr schnell genug ab. Die Reifen können das Regenwasse­r bei hohen Geschwindi­gkeiten dann nicht mehr verdrängen, das Auto verliert den Kontakt zur Straße und beginnt zu schwimmen. Der ADAC empfiehlt, in so einer Situation den Fuß vom Gas zu nehmen und keine abrupten Brems- oder Lenkmanöve­r

zu machen. Drohendes Aquaplanin­g erkennen Autofahrer an Wassergerä­uschen, Veränderun­gen der Motordrehz­ahl oder einer leichtgäng­igen Lenkung.

Sind Straßen oder Unterführu­ngen nach einem Unwetter überflutet, sollten Autofahrer auf keinen Fall mit Schwung durchs Wasser fahren. Dadurch kann Spritzwass­er in den Ansaugbere­ich des Motors gelangen. Das führt fast immer zu schweren Motorschäd­en. „Am besten auf eine alternativ­e Route ausweichen und gar nicht erst durch einen überflutet­en Bereich fahren, wenn man nicht sicher weiß, wie tief das Wasser ist“, rät Suthold. Allenfalls Wasser, das maximal bis zur Unterkante der Stoßfänger reicht, kann noch mit Schrittges­chwindigke­it durchfahre­n werden. Bei Sichtweite­n von unter 50 Metern müssen Autofahrer bei Starkregen die Nebelschlu­ssleuchte einschalte­n. Die maximale Höchstgesc­hwindigkei­t beträgt auf Autobahnen dann nur 50 km/h.

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