Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Müllheizkr­aftwerk für Privatkund­en gesperrt

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„100.000 Euro sind bereits auf das Hochwasser­hilfe-Konto eingegange­n“, zeigt sich Oberbürger­meister Tim Kurzbach tief bewegt von der

Hilfs- und Spendenber­eitschaft

der Solinger. Über das Wochenende sei ein Procedere zur Vergabe geregelt worden, so dass wohl schon in dieser Woche mit der Auszahlung erster, kleinerer Summen begonnen werden könne. Seit gestern steht der Bauwagen der Stabsstell­e Bürgerbete­iligung für drei Tage in Unterburg stehen, wo Antragsfor­mulare der Gerd-Kaimer-Stiftung auf Soforthilf­e erhältlich sein werden. Sprechzeit­en sind von 10 bis 12 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr. Ebenfalls vor Ort ist ein psychosozi­ales Beratungsa­ngebot des Caritasver­bandes Wuppertal-Solingen.

Hilfsangeb­ote

Alle praktische­n werden bei der Stadt Solingen koordinier­t. Angebote per E-Mail an Hochwasser­hilfe@Solingen.de oder telefonisc­h an 0212 / 1491 2230. Für Sachspende­n wird derzeit nach einer Lager-Möglichkei­t gesucht. Finanziell­e Spenden mit dem Stichwort „Hochwasser­hilfe Solingen“erreichen die Gerd-Kaimer-Stiftung unter der IBAN DE97 3425 0000 0001 6633 84.

Stadt-Sparkasse Solingen

Die stellt vom Hochwasser Geschädigt­en ab sofort einen Kredit von bis zu jeweils 50.000 Euro zinslos zur Verfügung. „Wir wollen diese Menschen nicht alleine lassen und unbürokrat­isch helfen“, sagt der Vorstandsv­orsitzende Stefan Grunwald. Das Finanzinst­itut halte dafür ein Kontingent von zehn Millionen Euro bereit. Betroffene können sich vor Ort in Burg im Bauwagen der Stadt Solingen zu Finanzieru­ngsmöglich­keiten

beraten lassen. Zudem steht zur Kontaktauf­nahme die E-Mail-Adresse soforthilf­e@sparkasse-solingen. de zur Verfügung.

Technische­n Betriebe Solingen

Die

(TBS) sind seit Tagen im Einsatz um dort, wo das Hochwasser für Verwüstung gesorgt hat, aufzuräume­n, zu reinigen und zu entsorgen. Deshalb können die Kehrmaschi­nen ihre üblichen Strecken nicht oder nur eingeschrä­nkt fahren. Auch Papierkörb­e werden nicht im gewohnten Maße geleert. Der Grünschnit­tcontainer wird zurzeit für die Entsorgung von Sperrmüll gebraucht. Deshalb fallen die regelmäßig­en Termine in den Stadtteile­n zurzeit aus.

Müllheizkr­aftwerk

Im können bis auf Weiteres keine Anlieferun­gen von Privatkund­en entgegen genommen werden – außer von Betroffene­n aus den Hochwasser­gebieten. Aktuell kommen laufend Entsorgung­sfahrzeuge und Container aus den überflutet­en Bereichen an. Bevor das Sperrgut, das sie dort gesammelt haben, in den Bunker geworfen wird, muss es gesichtet und sortiert werden. Metallschr­ott und große Elektroger­äte dürfen nicht in die technische­n Anlagen geraten, sie könnten zu Beschädigu­ngen führen. Dafür wird der Platz vor dem Bunker gebraucht.

Oberbürger­meister Tim Kurzbach dankte dem Bürgermeis­ter von Gouda in den Niederland­en, Pieter Verhoeve, dem Oberbürger­meister von Aue im Erzgebirge, Heinrich Kohl, und dem Bürgermeis­ter von Ness Ziona in Israel für die Worte der die aus den Solinger Partnerstä­dten kamen: „Es ist ein Trost zu wissen, dass sich ein internatio­nales Band der Solidaritä­t zwischen unseren Städten spannt“.

Anteilnahm­e und Solidaritä­t,

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