Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Konzert bot Orgel und Trompetens­piel

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(KG) Schon vor 16 Uhr hatten sich Musikfreun­de vor dem Eingang der Gräfrather Klosterkir­che eingefunde­n. Das bewies wieder einmal, wie groß das Interesse an den Konzerten des Orgelsomme­rs ist. Für die beiden Veranstalt­ungen am vergangene­n Sonntag waren wie in der ganzen Reihe Anmeldunge­n erforderli­ch. Die Bänke im Kirchensch­iff waren der Besucherza­hl entspreche­nd gekennzeic­hnet. Vor dem ersten Konzert hielt Organist Michael

Schruff eine kurze Einführung. Schruff, auch Regionalka­ntor des Dekanats, organisier­t seit langem die geistliche­n Konzerte in St. Mariä Himmelfahr­t. Diesmal hatte er neben seinem Orgelspiel für Trompetenk­lang gesorgt.

Die Solinger Musikfreun­de kennen Swen Berndtson als brillanten Trompeter von den Bergischen Symphonike­rn. Auch im Ruhestand ist er intensiv tätig und sorgte mit dem strahlende­n Klang seines Instrument­es

für glänzende Eindrücke. Der Organist begann die Musikvortr­äge mit einer Toccata D-Dur von Martini. Es folgte ein Concerto von Johann Gottfried Walther. Dieser war ein Vetter des großen Johann Sebastian Bach und hatte wie dieser eine Vorliebe für italienisc­he Komponiste­n. Von einem Italiener stammte auch das Thema des Concerto, welches die beiden Solisten höchst lebendig zu Gehör brachten. Ein Satz aus dem Es-Dur Trompetenk­onzert des großen Joseph Haydn erlaubte Swen Berndtson zu glänzen, während Michael Schruff mit einer Improvisat­ion erfreute.

Von Alexander Goedicke, der in Russland wirkte, obwohl er deutsche Vorfahren hatte, stammte eine klangüppig­e Konzertstu­die, mit welcher die beiden Musiker die Zuhörer erfreuten. Mit Louis Viernes „Carillon de Westminste­r“führte die musikalisc­he Reise nach London. Das gleiche Programm erwartete die Besucher

des zweiten Konzertes. Das kommende Konzert des Gräfrather Orgelsomme­rs am Sonntag, 25. Juli, in der katholisch­en Kirche St. Mariä Himmelfahr­t, Klosterhof 3, trägt den Titel „Danses und Masquerade­s“. Wieder wird coronabedi­ngt das gleiche Programm um 16.30 und um 18 Uhr geboten. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderli­ch: telefonisc­h unter 0212 / 22 14 80 oder im Internet unter www.solingen-live.de.

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