Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Hier gibt es Hilfe für Betroffene
Die Stadt hat unter anderem ein Hilfstelefon geschaltet, um Betroffene des Unwetters zu unterstützen.
(red) Remscheider, die infolge der Flutkatastrophe Hilfe benötigen, können sich ab sofort unter der Hotline 0 21 91 / 16-9000 Unterstützung holen, meldet die Stadt. Die Leitstelle des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) nimmt Namen, Adresse und Telefonkontakt auf und notiert, was gebraucht wird. Die unterschiedlichen Fachstellen der Stadtverwaltung sind gemeinsam mit den Technischen Betrieben (TBR) um schnelle Hilfe bemüht, heißt es. Das Hilfetelefon ist zu folgenden Zeiten erreichbar: Montag bis Freitag (7 bis 22.30 Uhr) und Samstag (10 bis 22.30 Uhr).
Die Stadt verweist in diesem Zusammenhang nochmals auf den Spendenaufruf, den die Bergische IHK für ansässige Unternehmen gestartet hat, deren Existenz durch die Flut gefährdet ist. Sie nimmt Spenden unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe“auf diesem Konto entgegen: Bergische IHK, IBAN: DE21
3305 0000 0000 1157 17, BIC: WUPSDE33XXX. Spenden für Regionen, die besonders von der Flutkatastrophe betroffen sind, sammelt die „Aktion Deutschland hilft“als Bündnis deutscher Hilfsorganisationen.
KOD befragt Haushalte nach Hilfeund Unterstützungsbedarf
Derzeit sucht der KOD persönlich Remscheider Haushalte auf, die infolge der Überschwemmungen möglicherweise Schaden genommen haben. Insgesamt rund 200 Haushalte – überwiegend in Remscheids Auen gelegen – bekommen Besuch. Mit Hilfe eines Fragebogens können sie angeben, in welchen Bereichen sie Hilfe und Unterstützung benötigen. Die Hilfe erfolgt dann schnell und unbürokratisch.
Wer benötigt Sachspenden? Bitte melden!
Der Förderverein Hohenhagen und die Ev. Auferstehungs-Gemeinde haben am vergangenen Samstag und Sonntag mit Hilfe von Radio RSG eine Spendenaktion für die Flutopfer in die Wege geleitet. Zwischenzeitlich ist entschieden, angesichts der vielen Spenden eine eigene Verteilerstelle einzurichten. Für Betroffene, die Sachgüter benötigen, steht die Esche (Eschenstraße 25) montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr offen. Die Akteure bieten außerdem an, benötigte Dinge bis zu einer Entfernung von 20 Kilometern zu liefern. Bis auf Möbel ist alles vorrätig. Ansprechpartnerin ist Eva Kien (Tel. 0178/2382132). Petra Köser und Melina Redecker verteilen zudem von 13 bis 18 Uhr von einer Gewerbehalle an der Straße In der Lehmkuhle in Lennep aus Sachspenden (Tel. 0 21 91 / 93 47 19 29).
NRW.BANK bietet zinsgünstige Förderprogramme zur Unterstützung bei Hochwasserschäden an
Damit schwere Schäden an Gebäuden und in Unternehmen schnell beseitigt werden können, reduziert die NRW.BANK ab sofort die Zinssätze in den Programmen NRW.BANK. Universalkredit und NRW.BANK. Gebäudesanierung. Einem möglichst großen Kreis an Betroffenen sollen günstige Finanzierungsmittel schnell zur Verfügung stehen.
Hochwasserschäden
Hinweise dazu, was Betroffene von Hochwasser und Starkregenereignissen tun sollten, damit es keinen Ärger mit der Versicherung gibt, gibt es bei der Verbraucherzentrale, Alleestraße 32, Telefon 0 21 91 / 84 24 791.
Finanzverwaltung NRW gewährt steuerliche Entlastungen und setzt Katastrophenerlass in Kraft
Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Folgen des Unwetters hat die Finanzverwaltung NRW den Katastrophenerlass in Kraft gesetzt. Von den Auswirkungen des Regentiefs betroffene Bürger können damit rasch und ohne bürokratische Hürden unter erleichterten Voraussetzungen steuerliche Hilfsmaßnahmen in Anspruch nehmen. Der Katastrophenerlass und die einzelnen steuerlichen Maßnahmen sind im Internet unter www.finanzverwaltung.nrw.de abrufbar.