Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Rasanter Baufortschritt an der Höher Heide
Geradezu Begeisterung kam auf, als der Sportausschuss vor der eigentlichen Sitzung im Kreisjugendheim des Fußballverbandes an der Gillicher Straße die Baustelle an der nahe gelegenen Höher Heide begutachtete. „Ein Meilenstein, auf den wir stolz sein können“, gab der Ausschussvorsitzende Ernst Lauterjung (SPD) die Stimmung treffend wieder. Die war zum einen gut, weil das bisherige Spielfeld seit wenigen Tagen wieder in Betrieb ist und sich mit der Freigabe sofort einer großen Beliebtheit erfreut. Zum anderen ist das Projekt Höher Heide 2 mit neuem Kunstrasenplatz und Clubhaus für den TSV Solingen-Aufderhöhe schon weit gediehen.
„Für unsere Abteilung ist es derzeit die größte Baustelle“, sagte Melanie Wachenfeld-Schöpp vom Ingenieurbüro Grünflächen und Landschaftsplanung innerhalb der Technischen Betriebe. Die Zusammenarbeit mit dem begleitenden Unternehmen laufe einwandfrei. Bereits gut erkennbar ist das zusätzliche Spielfeld, möglicherweise noch in diesem Jahr wird die elastische Tragschicht kommen. Im Frühjahr 2022 könnte der Kunstrasen verlegt werden.
Zwischen diesem und dem zukünftigen Mehrzweckgebäude des
TSV steht bereits ein Wall, der in seinen Relationen schon Erstaunen hervorrief. Das „Monster“, wie es teilweise sogar genannt wurde, ist Bestandteil der Lärmschutz-Auflage
Ernst Lauterjung Sportausschuss-Vorsitzender
gegenüber dem Krankenhaus Bethanien. Wachenfeld-Schöpp beruhigte: „Es folgt noch eine beidseitige Begrünung, und zum Sportplatz hin wird eine Stehstufenanlage eingebaut.“
Sportpolitik und Verwaltung begutachteten auch den gerade eröffneten Kunstrasenplatz und wurden Zeuge, wie Mitarbeiter der Stadt Detailarbeiten durchführten, indem sie Sand zuführten und verteilten. Melanie Wachenfeld-Schöpp: „Wir haben auf bewährte Qualität zurückgegriffen und werden dies auch auf der neuen Anlage tun.“Erste Reaktionen waren positiv – bis auf den von vielen als zu rutschig eingestuften Belag an der Neuenkamper Straße. Während zuletzt auch schon eine sanierte Spielfläche am Brabant den Vereinen und der Öffentlichkeit übergeben werden konnte, sind zwei andere Plätze noch im Bau. An der Ritterstraße, wo zudem Schäden an einer Kanalleitung beseitigt wurden, und an der Zietenstraße kann derzeit nicht Fußball gespielt werden. In beiden Fällen sollen alle Arbeiten bis zum Ende der kommenden Woche abgeschlossen werden.
Auf Fußball in vollem Umfang setzt man bald an der Höher Heide, wo derzeit auch neben Flockertsholz und Höhscheid die Kabinentrakte modernisiert werden und nur teilweise benutzbar sind. Fragen kamen in Aufderhöhe wegen der geplanten Einzäunung auf, die vor unerlaubter Nutzung schützen soll. Und bezüglich der nicht im Förderpaket enthaltenen Ersatzbänke. Hier wird eine finanzielle Unterstützung der nutzenden Vereine geprüft.
„Ein Meilenstein, auf den wir stolz
sein können“