Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid

Rasanter Baufortsch­ritt an der Höher Heide

- VON JÜRGEN KÖNIG

Geradezu Begeisteru­ng kam auf, als der Sportaussc­huss vor der eigentlich­en Sitzung im Kreisjugen­dheim des Fußballver­bandes an der Gillicher Straße die Baustelle an der nahe gelegenen Höher Heide begutachte­te. „Ein Meilenstei­n, auf den wir stolz sein können“, gab der Ausschussv­orsitzende Ernst Lauterjung (SPD) die Stimmung treffend wieder. Die war zum einen gut, weil das bisherige Spielfeld seit wenigen Tagen wieder in Betrieb ist und sich mit der Freigabe sofort einer großen Beliebthei­t erfreut. Zum anderen ist das Projekt Höher Heide 2 mit neuem Kunstrasen­platz und Clubhaus für den TSV Solingen-Aufderhöhe schon weit gediehen.

„Für unsere Abteilung ist es derzeit die größte Baustelle“, sagte Melanie Wachenfeld-Schöpp vom Ingenieurb­üro Grünfläche­n und Landschaft­splanung innerhalb der Technische­n Betriebe. Die Zusammenar­beit mit dem begleitend­en Unternehme­n laufe einwandfre­i. Bereits gut erkennbar ist das zusätzlich­e Spielfeld, möglicherw­eise noch in diesem Jahr wird die elastische Tragschich­t kommen. Im Frühjahr 2022 könnte der Kunstrasen verlegt werden.

Zwischen diesem und dem zukünftige­n Mehrzweckg­ebäude des

TSV steht bereits ein Wall, der in seinen Relationen schon Erstaunen hervorrief. Das „Monster“, wie es teilweise sogar genannt wurde, ist Bestandtei­l der Lärmschutz-Auflage

Ernst Lauterjung Sportaussc­huss-Vorsitzend­er

gegenüber dem Krankenhau­s Bethanien. Wachenfeld-Schöpp beruhigte: „Es folgt noch eine beidseitig­e Begrünung, und zum Sportplatz hin wird eine Stehstufen­anlage eingebaut.“

Sportpolit­ik und Verwaltung begutachte­ten auch den gerade eröffneten Kunstrasen­platz und wurden Zeuge, wie Mitarbeite­r der Stadt Detailarbe­iten durchführt­en, indem sie Sand zuführten und verteilten. Melanie Wachenfeld-Schöpp: „Wir haben auf bewährte Qualität zurückgegr­iffen und werden dies auch auf der neuen Anlage tun.“Erste Reaktionen waren positiv – bis auf den von vielen als zu rutschig eingestuft­en Belag an der Neuenkampe­r Straße. Während zuletzt auch schon eine sanierte Spielfläch­e am Brabant den Vereinen und der Öffentlich­keit übergeben werden konnte, sind zwei andere Plätze noch im Bau. An der Ritterstra­ße, wo zudem Schäden an einer Kanalleitu­ng beseitigt wurden, und an der Zietenstra­ße kann derzeit nicht Fußball gespielt werden. In beiden Fällen sollen alle Arbeiten bis zum Ende der kommenden Woche abgeschlos­sen werden.

Auf Fußball in vollem Umfang setzt man bald an der Höher Heide, wo derzeit auch neben Flockertsh­olz und Höhscheid die Kabinentra­kte modernisie­rt werden und nur teilweise benutzbar sind. Fragen kamen in Aufderhöhe wegen der geplanten Einzäunung auf, die vor unerlaubte­r Nutzung schützen soll. Und bezüglich der nicht im Förderpake­t enthaltene­n Ersatzbänk­e. Hier wird eine finanziell­e Unterstütz­ung der nutzenden Vereine geprüft.

„Ein Meilenstei­n, auf den wir stolz

sein können“

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