Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
HGR muss an Puhle vorbeikommen
Der Handball-Regionalligist tritt am Sonntag um 16 Uhr beim OSC Rheinhausen an.
(ad) Es könnte alles so schön sein bei der HG Remscheid. Gelungener Saisonstart mit einem (allerdings nur phasenweise überzeugenden) Heimsieg gegen Dinslaken, jetzt die attraktive Auswärtsaufgabe beim OSC Rheinhausen am Sonntag um 16 Uhr vor der Brust – alles himmelhochjauchzend demnach beim Handball-Regionalligisten? Davon konnte zu Wochenbeginn eher nicht die Rede sein. Beim Training am Dienstag konnte Trainer Alexander Zapf gerade mal acht Spieler begrüßen. Sebastian Schön und Florian Hinkelmann fallen verletzungsbedingt ohnehin längerfristig aus. Die weiteren Fehlenden hatte sich aus anderen (nachvollziehbaren) Gründen von der Übungseinheit abgemeldet.
Eine schwierige Aufgabe also für Zapf, sein Team auf die noch schwierigere Aufgabe in Duisburg vorzubereiten. Vier Absagen hatte es gehagelt. So konnten die Defizite der Dinslaken-Partie eher suboptimal aufgearbeitet werden. Zu denen hatte eine nicht immer sattelfeste 6:0-Deckung gehört. Und nun? Gerade mal zwei Innenblocker standen ihm für inhaltliche Korrekturen
zur Verfügung. Noch übler sah es bezüglich des Angriffstrainings aus. „Wir waren zuletzt nicht effektiv genug“, stellte Zapf heraus. Und nun? Nur ein Rückraumwerfer war vor Ort. „Wir müssen das so annehmen und das Beste draus machen“, klang es kämpferisch aus dem Mund des Trainers.
So wird man einmal mehr auf die individuelle Klasse setzen (müssen). Und sich auf einen Gegner vorbereiten, der mit Matthias Puhle, in der vorigen Saison noch beim Zweitligisten Gummersbach, einen überragenden Mann im Kasten stehen hat. Aber auch die anderen Spieler haben Qualität. „Wir müssen den OSC ins gebundene Spiel bekommen“, fordert Zapf. Arne Jungjohann wird dabei nicht mithelfen. Ihm ist der Aufwand zu groß. Er spielt künftig wieder für die 2. Mannschaft.