Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
HSV visiert im Zweitliga-Derby die nächsten Punkte an
(lc) Das vergangene Handball-Wochenende war aus Sicht der höherklassigen Solinger Teams ein Traum. Es gab fast durch die Bank Siege zu feiern – nur die Verbandsliga-Frauen des Wald-Merscheider TV scherten aus der Reihe.
HSV Solingen-Gräfrath (Frauen) – TVB Wuppertal.
So schnell kann es gehen: Die „Beyeröhder Handballgirls“waren jahrelang die erste Adresse im Bergischen Land, spielten sogar ein Jahr in der Ersten Liga – während der HSV drauf und dran war, in die viertklassige Regionalliga-Nordrhein abzurutschen. Mittlerweile
haben sich die Vorzeichen geändert. Der TVB ist zwar immer noch in der 2. Bundesliga (mit einer sehr respektablen Mannschaft) am Start. Aber der von Kerstin Reckenthäler und Stefan Bögel formierte HSV ist mittlerweile die Nummer eins. 2020/21 landeten die Gräfratherinnen auf Platz fünf, Beyeröhde wurde nach einer starken Rückrunde immerhin Neunter.
„Dieses Derby ist natürlich etwas Besonderes“, sagt Kerstin Reckenthäler, die mit dem HSV zwei Siege landete (32:22 gegen Herrenberg, 27:26 in Leipzig). Es gibt immer noch reichlich Querverbindungen, Berührungspunkte
und Freundschaften. Beyeröhde (je 23:25 gegen Nürtingen und Mainz, 21:22 gegen die Kurpfalz Bären) hat noch kein Spiel gewonnen, aber in allen drei Begegnungen mitgehalten und vor allem hervorragend verteidigt.
„Wir haben glücklich in Leipzig gewonnen und vorgelegt. Das zählt aber nicht, wenn wir am Samstag unsere Leistung nicht abrufen“, weiß Reckenthäler. Sie rechnet mit einer kampfbetonten Partie und hat ein gutes Gefühl: „Die Mannschaft hält zusammen. Alle freuen sich.“Die Zweitliga-Derbybilanz fällt positiv aus: Zwei Siege, eine Punkteteilung
und nur ein Beyeröder Sieg stehen zu Buche.
Tickets sind an der Tageskasse erhältlich oder im Vorverkauf bei solingen-live.de.
Bergischer HC (Frauen) – Rheydter TV.
„Wir müssen und wollen uns steigern“, sagt Lars Faßbender, Coach des Oberligisten Bergischer HC – und baut dabei auch auf die spät zum Kader gestoßene Spielmacherin Sharelle Maarse. Vor Rheydt hat Faßbender durchaus Respekt. „Ich kenne und schätze Trainer Janosch Greinert. Er kann ein Spiel lesen und ist sehr akribisch.“
HSV Solingen-Gräfrath II (Frauen) – Fortuna Düsseldorf II. „Die Vorzeichen könnten besser sein“, meint Trainer Alexander Braun. Er beklagt bei den Oberliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath II definitive und mögliche Ausfälle. Nichtsdestotrotz erwartet er eine Verbesserung in der Deckung und – weil im Gegensatz zu den meisten Auswärtsspielen bei den Heimspielen Harzbenutzung erlaubt ist – schnelleres Passspiel.
Bergischer HC – Mettmann-Sport.
Weil die Tribüne in der Mettmanner Sporthalle Herrenhauser Straße gesperrt ist, einigten sich die beiden
Männer-Oberligisten auf den Heimrechttausch. BHC-Trainer Mirko Bernau möchte nach dem 33:26 gegen Geistenbeck an zwei Schrauben drehen. „In der zweiten Welle haben wir zu viele Fehler gemacht und sind zu oft umsonst nach vorne gelaufen.“Außerdem gelte es, die Abläufe und Auftakthandlungen gegen die gewiss nicht schlecht aufgestellten Mettmanner zu optimieren. Der Gegner hielt ohne den ehemaligen Aufderhöher Sven Meißel (krank) gegen Borussia Mönchengladbach prima mit, verlor aber 26:32.
Tickets sind nur vorab über solingen-live.de erhältlich.