Solinger Bergische Morgenpost/Remscheid
Tanztheater zu Gastspielen in Frankreich und Russland
(red) In Wuppertal muss die Bühne nach der Flutkatastrophe vorerst leer bleiben, das bedeutet aber nicht, dass das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch ruht. Im Gegenteil: Gerade ist es von einer 14-tägigen erfolgreichen Gastspielreise zurückgekehrt, die es nach Frankreich und Russland führte. „Ein emotionales Publikum erwartete das Ensemble hier wie dort – endlich konnten auch die Zuschauer wieder nebeneinander und in einem vollen Haus die elektrisierende Atmosphäre eines Tanzabends teilen“, meldet das Tanztheater. Intendantin Bettina WagnerBergelt bekräftigte die Freude über die Aufführungen vor Publikum in ClermontFerrand und St. Petersburg und freute sich über die herzliche Aufnahme: „Jedem einzelnen scheint bewusst zu sein, was diese Rückkehr zur Normalität
bedeutet, wie sehr uns allen die Nähe und der Austausch gefehlt haben.“
In beiden Städten gastierte das Ensemble zum ersten Mal. Mit „Wiesenland“wurde in der Comédie scène nationale, einem brandneuen Theater, die Saison in Clermont-Ferrand eröffnet. Im legendären Alexandrinsky Theater in St. Petersburg tanzte das Ensemble „Vollmond“von 2006 vor ausverkauften Rängen. Anlässlich des Gastspiels im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland organisierten die Veranstalter eine große Pressekonferenz und vor der Vorstellung ein Einführungsgespräch mit dem Publikum. Darin stellten sich Bettina Wagner-Bergelt, Julie Anne Stanzak, Tsai-Chin Yu und Ekaterina Shushakova den Fragen der Fachjournalisten.
„Jedem einzelnen scheint bewusst zu sein, was diese Rückkehr zur Normalität bedeutet, wie sehr uns allen die Nähe und der Austausch gefehlt haben“
Bettina Wagner-Bergelt
Intendantin